Fahne mit der Aufschrift Junge Alternative Thueringen
Der Thüringer Teil der JA ist augelöst worden. (Archivbild) Bildrechte: IMAGO / Karina Hessland

Jugendorganisation Thüringer Landesverband der Jungen Alternativen aufgelöst

01. April 2025, 19:36 Uhr

Der Thüringer Ableger der rechtsextremistischen AfD-Jugendorganisation Junge Alternative (JA) ist Geschichte. Am Samstag hat er sich aufgelöst. Aber schon im Herbst soll auf Bundesebene eine Nachfolgeorganisation gegründet werden.

Der Thüringer Landesverband der AfD-Jugendorganisation Junge Alternative (JA) hat sich aufgelöst. Das teilte der Verband auf Facebook und der Plattform X mit. Den Angaben nach wurde der Beschluss dazu am Samstag beim Landeskongress in Erfurt gefasst. Der Thüringer Landesverband wurde im Mai vorigen Jahres vom Thüringer Verfassungsschutz als gesichert rechtsextremistisch eingestuft.

Beschluss auf Bundesebene schon Anfang Februar

Auf Bundesebene hatte die AfD im Januar auf einem Bundesparteitag die Auflösung ihrer Jugendorganisation beschlossen. Die JA-Bundesorganisation, die rechtlich als eigenständiger Verein außerhalb der AfD firmierte, löste sich daraufhin nach eigenen Angaben Anfang Februar auf einem Bundeskongress in Apolda auf.

Auch in Sachsen-Anhalt beispielsweise ist die Junge Alternative jetzt ihrer Auflösung zuvorgekommen. Wie der AfD-Landesverband am Montag dem MDR mitteilte, hat sich die JA dort bereits auf einem Kongress am 8. März im Jerichower Land aufgelöst.

Nachfolgeorganisation im Herbst

Im Herbst soll eine Nachfolgeorganisation der JA gegründet werden. Nach Angaben von AfD-Bundesvorstandsmitglied Hannes Gnauck ist ein Gründungskongress im Oktober oder November geplant. "Ich gehe davon aus, dass es deutlich mehr Mitglieder werden als in der Jungen Alternative", sagte Gnauck mit Blick auf die künftige Jugendorganisation. Die JA hatte zuletzt seinen Angaben zufolge zwischen 2.200 und 2.300 Mitglieder.

Der Plan zur Gründung einer neuen Organisation war damit begründet worden, mehr Durchgriff auf die Parteijugend zu bekommen. Argumentiert wurde aber auch mit einem möglicherweise drohenden Vereinsverbot. Den Namen der neuen Organisation soll die Parteijugend selbst bestimmen dürfen.

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MDR (jhi/dst)/dpa

Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN-ANHALT | Der Feierabend | 01. April 2025 | 16:00 Uhr

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