"Aktive Mittagspause" Streik am Klinikum Weimar möglich: Beschäftigte fordern bessere Arbeitsbedingungen

12. Juni 2024, 14:53 Uhr

Am Sophien- und Hufeland Klinikum Weimar droht ein Streik. Rund 200 Beschäftigte des Krankenhauses sind am Mittwoch dem Aufruf der Gewerkschaft Verdi gefolgt. Sie hatten sich an einer so genannten "aktiven Mittagspause" beteiligt und ihre Forderungen öffentlich gemacht.

Eine protestierende Menschenmenge steht vor dem Weimarer Klinikum. Einige haben Verdi-Fahnen und gelbe Warnwesten.
Aktive Mittagspause am Weimarer Klinikum: Rund 200 Beschäftigte forderten bessere Arbeitsbedingungen und schließen auch einen Streik nicht aus. Bildrechte: MDR/Conny Mauroner

Beschäftigte wollen mehr Lohn und Mitbestimmungsrecht

Die Beschäftigten fordern mehr Gerechtigkeit in der Klinik. Diese gehört zur Diakonie Mitteldeutschland, es gilt deshalb das Kirchenrecht. Ein Verdi-Sprecher sagte, es gebe zwar Arbeitsvertragsrichtlinien, diese würden aber die Mitarbeiter schlechter stellen als in anderen Kliniken. Die Löhne lägen unter den Tarifen des öffentlichen Dienstes. Insbesondere bei langjährig Beschäftigten klaffe die Lücke weit auseinander.

Von diesem so genannten dritten Weg - dem Arbeitsrecht der Kirchen - wollen sich die Mitarbeiter lösen. Sie fordern mehr Mitbestimmungsrecht und Chancengleichheit. Zweimal habe der Arbeitgeber Gespräche mit der Gewerkschaft abgelehnt, sagte ein Sprecher. Auch deshalb sei man zu allem bereit - notfalls auch zum Streik, und das voraussichtlich im August.

MDR (cma/cfr)

Dieses Thema im Programm: MDR THÜRINGEN - Das Radio | Regionalnachrichten | 12. Juni 2024 | 15:30 Uhr

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