Drohende Schließung Luftbad Dölzschen in Dresden fehlt Geld für nötige Technik

Der Weiterbetrieb des FKK-Luftbades in Dresden-Dölzschen ist ungewiss. Eine Anfrage der Linken-Stadtratsfraktion ergab, dass Bundesfördermittel für eine neue Wasseraufbereitungsanlage abgelehnt wurden. Doch ohne die notwendige Modernisierung erhält die Anlage künftig keine Betriebserlaubnis mehr.

Wie aus der Anfrage der Linken hervorgeht, kosten der Neubau des Technikgebäudes plus Einbau eines Edelstahlbeckens mit Wasseraufbereitungsanlage etwa 3,2 Millionen Euro. Die Baugenehmigung dafür wurde im Mai 2023 erteilt. Der Fördermittelantrag aus dem vergangenen Jahr für Gelder aus einem Bundesprogramm wurde jedoch im Januar abgelehnt. Es waren 1,2 Million Euro beantragt worden. Zusätzlich wollen die Technischen Werke Dresden zwei Millionen Euro investieren.

Die Stadtverwaltung bestätigte MDR SACHSEN, dass im Herbst erneut ein Förderantrag über 1,2 Millionen Euro gestellt werden soll. Sollte auch dieser Versuch scheitern, müsse der Stadtrat entscheiden, ob Dresden zusätzliche Mittel freimacht. "Sollte die Finanzierung für die Sanierung der Badewassertechnik im Luftbad Dölzschen nicht gesichert sein, ist die Betriebserlaubnis für das Bad über die Freibadsaison 2023 hinaus nicht gesichert", erklärte dazu Bürgermeister Jan Donhauser (CDU).

Das Luftbad Dölzschen hat bis zum 3. September geöffnet. Nach Informationen der Dresdner Bäder GmbH sind die Sanierungspläne erstellt und die Bauarbeiten für nächstes Jahr vorgesehen. Die Fertigstellung und Neueröffnung ist 2025 geplant. Es gibt Überlegungen, das Luftbad dann nicht mehr als reine FKK-Anlage zu betreiben.