Anteilnahme Gedenken bei sächsischer Polizei: Schweigeminute für bei Fahrzeugkontrolle getöteten Kollegen
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14. Januar 2025, 14:15 Uhr
Bundesweit haben Polizisten am Dienstag mit einer Schweigeminute ihres getöteten Dresdner Kollegen gedacht. Der Polizist war vor einer Woche im Einsatz ums Leben gekommen. Die Aktion sei mit den Hinterbliebenen abgesprochen, teilte das sächsische Innenministerium mit. So wurde auch der Name des Beamten genannt und ein Bild von ihm veröffentlicht.
Der Präsident der Dresdner Polizei, Lutz Rodig, zeigte sich bei der Gedenkveranstaltung in Lauchhammer schwer betroffen. "Die ganze Polizei und die Angehörigen stehen unter tiefem Schock." Der Kollege sei ein Familienvater und hinterlasse eine dreijährige Tochter. "Dass er so im Einsatz sein Leben lassen musste, dafür gibt es keine Entschuldigung", so Rodig. Er sei dankbar, dass man gemeinsam mit der Bundespolizei und der Polizei Brandenburg Abschied habe nehmen können.
Beamter war Autoschiebern auf der Spur
Der getötete Polizist Maximilian Stoppa gehörte zu einer gemeinsamen Fahndungsgruppe von Polizeidirektion Dresden und Bundespolizei mit dem Schwerpunkt Kfz-Diebstahl. Bei einem Einsatz am vergangenen Dienstag in Lauchhammer in Südbrandenburg wollte er ein Auto zur Kontrolle anhalten, wurde jedoch überfahren und starb noch auf der Straße.
Der Beamte hinterlässt eine Lebensgefährtin und eine Tochter. Der Fahrer des Autos, das den Polizisten erfasst hatte, sitzt in Untersuchungshaft. Derzeit ist noch unklar, ob der 37-Jährige den Beamten absichtlich umfuhr. Der Tod hatte große Anteilnahme ausgelöst. Bei einer Spendenaktion für die Familie sind bereits mehr als 191.000 Euro zusammen gekommen.
MDR (lam/stt/ben)
Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN - Das Sachsenradio | Nachrichten | 14. Januar 2025 | 07:00 Uhr