Rund 72.400 Haushalte in Sachsen erhalten ein höheres Wohngeld. Wie das Sächsisches Ministerium für Infrastruktur und Landesentwicklung mitteilte, erhöht sich für sie der Zuschuss zu den Wohnkosten um durchschnittlich neun Prozent. Die Erhöhung war zum 1. Januar in Kraft getreten.

Ingesamt hätten rund 74.000 Haushalte in Sachsen, die Wohngeld beziehen, ihre neuen Bescheide bekommen. Bei 1.300 Haushalten bleibe die bewilligte Unterstützung unverändert. Die Nachzahlung für Januar werde mit dem Wohngeld für Februar ausgezahlt.

Die Erhöhung des Wohngeldes basiert auf der im Wohngeldgesetz festgelegten Dynamisierung. Das bedeutet, dass das Wohngeld regelmäßig an die allgemeine Preis- und Mietentwicklung angepasst wird. Der Mietzuschuss dient dazu, Haushalte mit geringeren Einkommen bei den Wohnkosten zu entlasten. Die Hälfte der Kosten trägt der Bund, die andere Hälfte die Länder.

Für Haushalte, deren Zuschuss sich nicht erhöht hat, liegt der Grund in einer gleichzeitigen Anhebung des Mindesteinkommens, das bei der Wohngeldberechnung berücksichtigt wird. Ein gesetzliches Verschlechterungsverbot stellt sicher, dass bisher bewilligte Beträge nicht gekürzt werden.