Suchtrupps im Einsatz Carolabrücke in Dresden: Suche mit Sonden nach Blindgängern
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13. März 2025, 11:18 Uhr
An der zum Teil eingestürzten Carolabrücke in Dresden wird aktuell gezielt nach Bomben aus dem Zweiten Weltkrieg gesucht. Wie die Stadt mitteilte, werden von einer Schwimmplattform aus Löcher in den Grund der Elbe gebohrt. In den Bohrlöchern erfolgen demnach Messungen mit einer magnetischen Sonde, um mögliche Sprengkörper aufzuspüren.
Herausforderung: Blindgänger in Trümmern ausfindig machen
Später soll nach Angaben der Stadt auch mit einer Drohne - ebenfalls ausgestattet mit einer magnetischen Sonde - nach Bomben in der Elbe gesucht werden. Sobald die Fluggenehmigung vorliegt, soll die Drohne zum Einsatz kommen.
Durch ermittelte Messdaten ergebe sich eine Karte mit allen Objekten, die sich in dem Gebiet befinden.
Die Herausforderung dabei: Da sich durch den Einsturz viele eisenhaltige Trümmer, wie etwa die Geländer der Brücke, in der Elbe befinden, müsse genau untersucht werden, ob es sich um potentielle Blindgänger handelt. Im Anschluss erfolge deren Bergung. Seit Anfang des Jahres wurden mehrere Blindgänger an der Brücke gefunden.
Abriss bis Ende des Jahres geplant
Nachdem Mitte Februar weitere Spanndrahtbrüche in den noch stehenden Teilen der Carolabrücke festgestellt wurden, stellte die Stadt die Abrissarbeiten komplett ein.
Die Stadtverwaltung stellte zu Monatsbeginn einen Zeitplan für den kompletten Abriss der Carolabrücke vor. Demnach soll zunächst die Suche nach Weltkriegsbomben noch im März abgeschlossen werden. Danach sollen die Vorbereitungen für den weiteren Abriss beginnen. Die Brücke soll dann bis zum Jahresende vollständig abgerissen sein. Die Kosten dafür kalkuliert die Stadt mit bis zu 18 Millionen Euro.
MDR (phb)
Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN - Das Sachsenradio | Regionalnachrichten aus dem Studio Dresden | 13. März 2025 | 05:30 Uhr