Sachsen in Feierlaune Hunderttausende Besucher bei Dixieland, Karl May-Festtagen und Hutfestival

21. Mai 2023, 21:15 Uhr

Das Himmelfahrt-Wochenende mit sommerlichen Temperaturen hat den Festivals in Sachsen zahlreiche Besucher beschert. Hunderttausende Menschen feierten Dixieland in Dresden, doch auch bei den Karl-May-Festtagen in Radebeul und dem Hutfestival in Chemnitz war viel los.

Das Internationale Dixieland Festival Dresden bleibt ein Besuchermagnet. Wie die Organisatoren am Sonntag zum Finale mit Straßenparade und Jam Session mitteilten, kamen zur 51. Ausgabe des Festivals rund 340.000 Besucherinnen und Besucher aus dem In- und Ausland.

Die Veranstalter hatten in diesem Jahr auf die weltweite Renaissance des Swing-Tanzes und auf jüngeres Publikum gesetzt. Traditional Jazz erfreue sich unter jungen Leuten immer größerer Beliebtheit, auch weil er mit einem unbeschwerten und fröhlichen Lebensgefühl verbunden sei, hieß es. 38 Bands und Solisten aus sieben Ländern traten in diesem Jahr auf. Es gab 50 Konzerte auf 48 Bühnen.

Debatte um kulturelle Aneignung bei Karl-May-Festtagen in Radebeul

Zur Jubiläumsausgabe der Karl-May-Festtage in Radebeul zählten die Veranstalter 30.000 Besucher, wie die Veranstalter am Sonntag mitteilten. Besonders beliebt seien dabei die Aufführungen indianischer Tänze gewesen. Vertreter der nordamerikanischen Stämme der Kwakwaka’wakw, Lakota und Menominee waren dazu in den Lößnitzgrund gekommen.

Auch die aktuellen Debatten um kulturelle Aneignung spielten in diesem Jahr eine Rolle. Unter dem Titel "Dürfen wir noch Indianer spielen?" gab es am Sonnabendabend eine Gesprächsrunde mit dem Karl-May-Museum, den Landesbühnen Sachsen und Besuchern. "Wertschätzung und Respekt der eigenen und fremden Kulturen gegenüber waren der wesentliche Tenor, indem konstruktiv und erkenntnisreich miteinander statt übereinander gesprochen und gegenseitiges Verständnis erzeugt wurde", hieß es im Anschluss.

65.000 Besucher bei Hutfestival in Chemnitz

Doch nicht nur im Raum Dresden suchten die Menschen am Himmelfahrt-Wochenende kulturelle Abwechslung. In Chemnitz waren drei Tage lang Straßenkünstler zu sehen und lockten damit laut Veranstaltern 65.000 Menschen in die Innenstadt. Die Künstlerinnen und Künstler kamen aus zehn Nationen. Zu den Besuchermagneten gehörten demnach unter anderem die fliegenden Akrobaten aus Belgien mit ihrer Trampolinshow, die österreichische Urban-Brassband "Sound Gurus" oder das argentinische Theater-Duo "Clap Clap Circo" für ihre Zirkuskünste.

MDR (dkö), dpa

Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN | MDR SACHSENSPIEGEL | 21. Mai 2023 | 19:00 Uhr

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