Landgericht Chemnitz Mordfall Valeriia: Verteidigung legt Revision ein
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11. Februar 2025, 12:05 Uhr
Im Fall des Mordes an der neunjährigen Valeriia aus Döbeln hat die Verteidigung Revision eingelegt. Das bestätigte eine Sprecherin des Landgerichtes Chemnitz MDR Sachsen.
Der Anwalt des aus Moldawien stammenden Mörders hat nun einen Monat Zeit, seinen Revisionantrag zu begründen. Danach wird der Bundesgerichtshof in Karlsruhe das Urteil auf eventuelle Rechtsfehler prüfen.
Gericht hatte besondere Schwere der Schuld festgestellt
Am 31. Januar war der 37 Jahre alte Ex-Freund von Valeriias Mutter vom Chemnitzer Landgericht zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe verurteilt worden. Zudem wurde die besondere Schwere der Schuld festgestellt, was eine vorzeitige Haftentlassung nach 15 Jahren verhindert.
Das Gericht sah es als erwiesen an, dass der Mann das aus der Ukraine stammende Kind am 3. Juni 2024 in einem Wald bei Döbeln ermordet hat. Er habe den Kopf des neunjährigen Mädchens in eine Schlammpfütze gedrückt, bis das Kind erstickte. Der Mann sei verärgert und krankhaft eifersüchtig gewesen, weil sich Valeriias Mutter wenige Tage zuvor von ihm getrennt hatte. Er habe sich an der Frau rächen wollen. Valeriias Mutter war mit ihren Kindern vor dem Krieg in der Ukraine geflüchtet und hatte im mittelsächsischen Döbeln ein neues Zuhause gefunden.
MDR (tfr/cgü)
Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN - Das Sachsenradio | Regionalnachrichten aus dem Studio Chemnitz | 11. Februar 2025 | 10:30 Uhr