Millionenbeträge Mehr Geld für Feuerwehr und Katastrophenschutz in Sachsen-Anhalt
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11. Januar 2025, 15:29 Uhr
Sachsen-Anhalt gibt künftig mehr Geld für Katastrophenschutz und Feuerwehr aus. Wie das Innenministerium mitteilte, fließen Millionenbeträge in den landeseigenen Katastrophenschutz und in Förderungen für den Brandschutz in den Kommunen. Das liegt auch am Hochwasser und den Waldbränden im vergangenen Jahr.
- In den kommenden Jahren plant das Land Sachsen-Anhalt deutlich höhere Ausgaben für Katastrophen- und Brandschutz als bisher.
- Nach Hochwasser und Waldbränden steigen die Ausgaben für Katastrophenschutz 2025 auf 3,7 Millionen Euro.
- Weitere Gelder sind vorgesehen, um die Feuerwehren in den Kommunen zu fördern.
Das Land Sachsen-Anhalt vervielfacht in den kommenden Jahren seine Ausgaben für den Katastrophenschutz und die Feuerwehren im Land. Das teilte das Innenministerium am Sonnabend mit.
Schutz vor Hochwasser und Bränden: Land gibt mehr Geld aus als bisher
Innenministerin Tamara Zieschang (CDU) erklärte, zum Jahreswechsel 2023/24 sei das Land nach wochenlangem Regen mit Hochwasser konfrontiert gewesen. Nach heißen und trockenen Wochen im Sommer hätten Vegetations- und größere Waldbrände die Einsatzkräfte beschäftigt. "Das zurückliegende Jahr unterstreicht die Notwendigkeit, dass in den Brand- und Katastrophenschutz investiert werden muss", sagte Zieschang.
Das zurückliegende Jahr unterstreicht die Notwendigkeit, dass in den Brand- und Katastrophenschutz investiert werden muss
Nach Angaben des Innenministeriums stehen in diesem Jahr insgesamt 3,7 Millionen Euro für den Katastrophenschutz zur Verfügung. Im vergangenen Jahr waren es demnach 2,2 Millionen Euro, für 2026 sind 6,2 Millionen Euro geplant. Zudem seien dieses Jahr weitere 3,5 Millionen Euro vorgesehen, um neun Gerätewagen und vier Einsatzleitwagen für den Katastrophenschutz zu beschaffen. 2026 wolle man weitere 1,26 Million Euro in sieben Krankentransportwagen investieren.
Sachsen-Anhalt investiert in Feuerwehr und Brandschutz
Auch die Ausgaben des Landes für den Brandschutz und die Feuerwehren steigen laut Innenministerium deutlich. Demnach sollen in diesem Jahr mehr als 18,2 Millionen Euro für den Brandschutz zur Verfügung stehen, im kommenden Jahr fast 25 Millionen Euro. Im Jahr 2024 seien 10,6 Millionen Euro investiert worden.
Brandschutz ist Aufgabe der Kommunen. Diese werden mit Geldern des Landes und der EU dabei unterstützt. Die Förderung von Feuerwehrhäusern, Einsatzfahrzeugen und Löschwasserentnahmestellen läuft dem Ministerium zufolge über mehrere Jahre. So sei etwa geplant, von 2025 bis 2027 den Um- und Neubau von 27 Feuerwehrhäusern mit 15 Millionen Euro zu fördern. Seit 2020 und noch bis Ende des Jahres investiere das Land zudem insgesamt 47 Millionen Euro in neue Einsatzfahrzeuge. Zudem solle mit einer Million Euro in diesem Jahr und 1,54 Million Euro im Jahr 2026 deutlich mehr Geld in den Aufbau von Sirenenanlagen fließen. Auch Kinder- und Jugendfeuerwehren sollen weiter unterstützt werden.
In den vergangenen Jahren ist in mehreren Kommunen das Löschwasser knapp geworden. Dem Ministerium zufolge sind in den Jahren 2023 bis 2024 67 Entnahmestellen mit EU-Mitteln gefördert worden. In den Jahren sollen demnach Landesmittel für weitere Löschwasserentnahmestellen bereitgestellt werden. Konkrete Zahlen nannte das Ministerium jedoch nicht.
MDR (Ingvar Jensen, Maren Wilczek)
Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN-ANHALT – Das Radio wie wir | 11. Januar 2025 | 14:00 Uhr
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