Tarifeinigung Post-Angestellte erhalten mehr Geld
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04. März 2025, 18:44 Uhr
In den letzten Wochen hatten die Postangestellten in den Tarifverhandlungen immer wieder mit Warnstreiks Druck gemacht. Nun einigten sich Konzern und die Gewerkschaft auf einen neuen Vertrag. Er sieht neben einem Gehaltsplus auch einen zusätzlichen Urlaubstag vor.
- Die Gehälter der Postangestellten steigen ab April, zunächst um zwei Prozent
- Verdi wollte sieben Prozent und zeigt sich dennoch zufrieden
Die Deutsche Post und die Gewerkschaft Verdi haben sich auf einen neuen Tarifvertrag verständigt. Wie beide Seiten mitteilten, erhalten die rund 170.000 Tarifbeschäftigten in zwei Schritten insgesamt fünf Prozent mehr Lohn. Der Tarifvertrag habe eine Laufzeit von 24 Monaten.
Fünf Prozent in zwei Stufen und einen Urlaubstag mehr
Konkret steigen die Gehälter ab dem 1. April um zwei Prozent. Ein Jahr später erfolgt eine Erhöhung um weitere drei Prozent. Darüber hinaus sieht die Einigung einen zusätzlichen Urlaubstag für alle Beschäftigten vor. Ab dem 16. Beschäftigungsjahr gibt es einen weiteren Tag frei.
Verdi spricht von ordentlichem Ergebnis
Verdi wollte ursprünglich sieben Prozent mehr Lohn und drei Tage mehr Urlaub durchsetzen. Verdi-Verhandlungsführerin Andrea Kocsis zeigte sich dennoch zufrieden. Sie sprach von einem ordentlichen Ergebnis, das ohne die hohe Streikbereitschaft der Mitglieder so nicht hätte erreicht werden können. In den vergangenen Wochen waren die Beschäftigten wiederholt in Warnstreiks getreten.
Post-Personalvorstand Thomas Ogilvie erklärte: "Nach einem sehr hohen Tarifabschluss im Jahr 2023 realisieren wir jetzt erneut Lohnsteigerungen, die die Kaufkraft unserer Beschäftigten über die vereinbarte Laufzeit des Tarifvertrags erhalten." Auch für die Kunden sei die Einigung ein gutes Zeichen. Durch die Streiks war es zu Verzögerungen bei der Zustellung gekommen.
DPA/AFP(kos)
Dieses Thema im Programm: MDR AKTUELL RADIO | 04. März 2025 | 16:00 Uhr