Gruppe der Frauen in der Unionsfraktion Unions-Frauen drängen weiter auf paritätische Ämterbesetzung

• Mehrere Gespräche mit CDU-Fraktionsvorsitzendem Friedrich Merz
• In Verhandlungen zur Gremienbesetzung nur eine Frau vertreten

Die Gruppe der Frauen in der CDU/CSU-Bundestagsfraktion fordert, dass mindestens die Hälfte der Ämter der Union im Bundestag und in der künftigen Bundesregierung mit Frauen besetzt werden. Die Vorsitzende der Gruppe, Mechthild Heil, sagte MDR AKTUELL, inzwischen habe sie zu dieser Forderung bereits drei Gespräche mit dem CDU-Fraktionsvorsitzenden Friedrich Merz geführt. Außerdem stehe noch ein Gespräch mit dem parlamentarischen Geschäftsführer Thorsten Frei (CDU) an.

Im neuen Bundestag wird der Frauenanteil in der Union niedriger sein, als im alten. Waren es zuvor noch 26 Prozent, so sind es jetzt nur noch 23 Prozent.

Heil sagt, sie wolle die Forderung nicht an einer bestimmten Prozentzahl festmachen. Der Anspruch sei aber, dass die Frauen am Ende mit etwa 50 Prozent vertreten sind. Bei 30 Prozent wolle sie nicht landen. Heil zeigt sich zuversichtlich, dass das gelingen könne.

Aktuell verhandeln die Vorsitzenden der Landesgruppen und der sogenannten soziologischen Gruppen über die Verteilung der Gremien innerhalb der Fraktion. Mechthild Heil vertritt in dieser Runde die Gruppe der Frauen in der CDU/CSU-Bundestagsfraktion – als einzige Frau. Die restlichen 23 Positionen seien mit Männern besetzt, sagt Heil. Da sei das Ungleichgewicht schon vorprogrammiert.

MDR, AFP (leh)