Medienbericht "Letzte Generation" – Eurowings verlangt Schadensersatz
Hauptinhalt
10. Oktober 2023, 11:01 Uhr
Wegen Blockade-Aktionen an deutschen Flughäfen fordert die Lufthansa-Tochter Eurowings von Klima-Aktivisten der "Letzten Generation" Schadensersatz. Einem Bericht zufolge sollen sechs Aktivisten 120.000 Euro zahlen.
Die Lufthansa-Tochter Eurowings fordert einem Medienbericht zufolge von Klima-Aktivisten der "Letzten Generation" wegen Blockade-Aktionen an deutschen Flughäfen Schadensersatz. Wie die "Bild am Sonntag" berichtet, verlangt die Airline von sechs Aktivisten 120.000 Euro. Die Betreffenden hätten im November 2022 für zwei Stunden den Berliner Flughafen BER lahmgelegt.
120.000 Euro bis Mitte Oktober zu zahlen
Ein Lufthansa-Sprecher erklärte, man werde materielle Schäden geltend machen, die durch die Aktionen an den Flughäfen in Berlin, Düsseldorf und Hamburg entstanden seien. Dem Zeitungsbericht zufolge wurden die Klima-Aktivisten aufgefordert, die Summe bis Mitte Oktober zu überweisen. Sollte das nicht geschehen, werde die Lufthansa die Forderung einklagen.
FDP will schärferes Luftsicherheitsgesetz
Laut dem Zeitungsbericht fordert die FDP von Innenministerin Nancy Faeser eine Verschärfung des Luftsicherheitsgesetzes. Innenminister Marco Buschmann und Verkehrsminister Volker Wissing riefen die SPD-Politikerin demnach schriftlich auf, härtere Strafen zu ermöglichen. Nach bisheriger Rechtslage werde der "unberechtigte Zugang zur Luftseite eines Flughafens" lediglich als Ordnungswidrigkeit mit bis zu 10.000 Euro Geldbuße geahndet. Die beiden FDP-Politiker wollen ein solches Delikt jedoch als Straftat im Luftsicherheitsgesetz verankern.
Reuters (dni)
Dieses Thema im Programm: MDR AKTUELL RADIO | 08. Oktober 2023 | 09:00 Uhr