Bildungspolitik Bundesländer wollen Weg zum Abitur vereinheitlichen
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07. März 2023, 22:38 Uhr
Die Bundesländer wollen bis 2030 den Weg zum Abitur vereinheitlichen. Nach Informationen des Senders RBB haben sich die Kultusminister auf ein etsprechendes Eckpunkte-Papier geeinigt.
Die Bundesländer wollen bis 2030 den Weg zum Abitur vereinheitlichen. Nach Informationen des Senders Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB) haben sich die Kultusminister der Länder dazu auf Eckpunkte geeinigt. Laut einem Papier, das dem RBB nach dessen Angaben exklusiv vorliegt, soll es in der gymnasialen Oberstufe insgesamt 40 Halbjahreskurse geben. Die Zahl der Leistungskurse werde auf zwei bis drei begrenzt. Bisher sollten es zwei bis vier sein. Leistungskurse sollen für die Abiturnote doppelt gewichtet werden.
Auch gleiche Zahl an Klausuren
Dem RBB-Bericht zufolge sollten Schüler künftig bundesweit auch die gleiche Zahl an Klausuren schreiben. So soll auch im letzten Halbjahr vor dem Abitur jeweils eine Klausur möglich sein. Diese wäre dann nicht verpflichtend. In einigen Ländern seien dazu erhebliche Änderungen nötig.
Laut RBB wollen die Kultusminister die neuen Regeln am 16. März verabschieden. Demnach sollen die Länder die Neuerungen so umsetzen, dass sie spätestens für die Abiturprüfungen 2030 greifen. Das Bundesverfassungsgericht hatte bereits 2017 angemahnt, dass das Abitur vergleichbarer werden müsse. Dadurch solle mehr Chancengleichheit bei der Studienplatzbewerbung geschaffen werden.
RBB (dni)
Dieses Thema im Programm: MDR AKTUELL RADIO | 07. März 2023 | 16:00 Uhr