Gute Vorsätze Mehr Sport, weniger rauchen, gesünder leben – so gelingen Ihre Neujahrsvorsätze
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03. Januar 2025, 05:00 Uhr
Jedes Jahr aufs Neue nehmen wir uns vor, mehr Sport zu treiben, gesünder zu essen oder weniger am Smartphone zu sein. Oft wird aus solchen Neujahrsvorsätzen nichts, doch das muss nicht so sein. Mit diesen Tipps gelingt es Ihnen, dranzubleiben.
- Das Online-Statistik-Portal Statista hat die beliebtesten Vorsätze für das Jahr 2025 erhoben.
- Sachbuchautorin Monique Bogdahn erklärt, warum wir den Impuls verspüren, uns Vorsätze fürs neue Jahr zu setzen.
- Außerdem nennt sie typische Fehler, die unsere Vorsätze zum Scheitern bringen.
Mehr Sport treiben, Geld sparen, sich gesünder ernähren – die Top drei der Liste der guten Vorsätze 2025, die das Online-Statistik-Portal Statista erhoben hat, wirken wenig überraschend. Hört man sich in Leipzig auf der Straße um, bekommt man ebenfalls diese Klassiker zu hören: "Abnehmen", "weniger rauchen", "mehr Sport machen", "besser in der Schule werden" und "für die Familie da sein" haben sich die Leipzigerinnen und Leipziger fürs neue Jahr vorgenommen.
Warum wir uns Neujahrsvorsätze setzen
Dass sich die Liste der beliebtesten Vorsätze über die Jahre kaum ändert, wundert Sachbuchautorin Monique Bogdahn nicht. "Das zeigt einfach nur, dass es ganz oft so ist, dass die Neujahrsvorsätze erst eine Weile durchgezogen werden, irgendwann abgebrochen werden und dann im nächsten Jahr einfach genauso wieder auf den Zettel kommen."
Die Allgäuerin verdient ihr Geld mit Tipps zu den Themen Selbstorganisation und Zeitmanagement im Alltag. Ihr Buch "Aufschieben war gestern" ist ein Spiegel-Beststeller geworden. Sie selbst nimmt sich nichts mehr vor. "Früher war ich schon so der Typ, der sich sehr oft neue Vorsätze gesetzt hat", erzählt sie. Doch damit sei sie immer wieder gescheitert. Mittlerweile sagt sie sich: "Wenn ich was verändern möchte meinem Leben, dann mache ich das sofort und warte nicht auf Neujahr." Trotzdem kann sie den Impuls gut nachvollziehen.
Der Jahreswechsel ist einfach eine Art Neustart.
Das könne motivierend wirken, erklärt Bogdahn, weil sich viele Menschen neue Vorsätze setzen. "Manchmal ergibt sich auch eine richtige Dynamik, dass man sich mit Familienmitgliedern oder mit Freunden austauscht. Deswegen kann das schon eine kraftvolle Möglichkeit sein."
Typische Fehler bei guten Vorsätzen
Doch genauso wie es die Klassiker auf dem Vorsätze-Zettel gibt, gibt es auch die klassischen Fehler, die Leute dann machen, je älter das Jahr wird. Identifiziert hat Monique Bogdahn die Folgenden: zu viele Vorsätze auf einmal zu formulieren, unrealistische Ziele zu setzen, keinen konkreten Plan zu fassen, keine konkrete Motivation im Kopf zu haben, sich von Rückschlägen entmutigen zu lassen oder auch das eigentliche Problem, das hinter einem Vorsatz steckt, zu ignorieren – zum Beispiel Ängste, denen man sich nicht bewusst ist oder denen man sich eigentlich gar nicht stellen will.
Man sollte sich also fragen: "Was steht denn hinter dem, was ich verändern möchte?" Monique Bogdahn empfiehlt ein sogenanntes Vision-Board: "Dass man sich motivierende Bilder, Zitate oder Gedanken einfach mal aufschreibt für sich selbst. Gerade für die Zeiten, wo die Motivation nachlässt, dass man nochmal das 'Warum' hinterfragen kann und sich so richtig in sein 'Warum' reindenken kann." Kurz gesagt: Ein flott formulierter Vorsatz unterm Feuerwerk wird wohl schiefgehen.
Dieses Thema im Programm: MDR AKTUELL RADIO | 04. Januar 2025 | 09:00 Uhr