Pädagogen Mehr Männer in Kitas beschäftigt

• Mehr vor allem junge Männer arbeiten als Pädagoge im Kindergarten.
• Es zeichnet sich ein Trend zu mehr Männern in Kitas ab.
• Auch bei Tageseltern nimmt die Zahl der Männer zu.

In Kitas sind wesentlich mehr Männer als Erzieher oder anderes pädagogisches Personal beschäftigt als noch vor zehn Jahren. Wie das Statistische Bundesamt mitteilte, arbeiteten zum Stichtag Anfang März mehr als 53.000 Männer in der Kinderbetreuung. Im Jahr 2012 waren es noch 18.000 gewesen.

Schaut man auf die Prozente, hat sich der Anteil von Männern an der Kinderbetreuung in Kitas in den vergangenen zehn Jahre fast verdoppelt. Im Jahr 2012 waren es 4,1 Prozent, zehn Jahre später 7,9 Prozent.

Am höchsten war der Wert mit fast 18 Prozent bei den jüngeren Beschäftigten unter 20 Jahren. Den niedrigsten Anteil männlicher Erzieher gab es dagegen bei den 60- bis 64-Jährigen. Hier waren nur zwei Prozent männlich.

Die Statistiker interpretieren die Zahlen so, dass der Anteil männlicher Pädagogen in Kitas in den kommenden Jahren weiter steigen wird. Auch bei den Ausbildungsabsolventen in Deutschland im Jahr 2021 bereits 17,7 Prozent männlich. 2021 waren es nur 13,3 Prozent.

Das Bundesamt für Statistik zählte nur die unmittelbar mit der pädagogischen Betreuung befassten Beschäftigten in Kitas, wie z.B. auch Gruppenleiter, Ergänzungskräfte sowie Personal, was sich mit der Förderung von Kindern mit (drohender) Behinderung beschäftigt. Nicht mitgezählt wurden Beschäftigte in Leitung und Verwaltung.

Ein Teil der Kinder wird ja nicht in Kitas, sondern bei Tageseltern betreut. Auch dort ist ein Zuwachs an Männern zubeobachten. Im Zeitraum 2012 bis 2022 stiegt der Anteil der Tagesväter von etwa 2,7 Prozent auf 4,1 Prozent. Trotzdem kommen auf einen Tagesvater immer noch 24 Tagesmütter.

dpa/AFP/epd (cga)