Rotkehlchen
Würmer, Schnecken, Spinnen und Insekten: Das Rotkehlchen ist kein Kostverächter. Bildrechte: Francke

Vogel des Jahres 2021 Rotkehlchen schlägt Rauchschwalbe und Kiebitz

22. März 2021, 13:27 Uhr

Die Spatzen pfeifen es vielleicht schon von den Dächern: der Vogel des Jahres 2021 ist das Rotkehlchen. Erstmals hatte kein Expertengremium ausgewählt, sondern alle, die wollten. Und das bleibt auch in Zukunft so.

Bislang hat immer ein Expertengremium über den Vogel des Jahres bestimmt. Dieses Jahr war die Wahl zum ersten Mal offen für alle, die sich für Vögel interessieren. Und bei dieser Abstimmung hat das Rotkehlchen gewonnen. Das teilte der NABU mit und dessen Geschäftsführer Leif Müller kündigte eine generelle Änderung an:

Da das Interesse an der heimischen Vogelwelt so groß ist, stellen wir auch in Zukunft den Vogel des Jahres öffentlich zur Wahl. Ein Fachgremium des NABU wird jedes Jahr fünf Kandidaten bestimmen, aus denen der 'Vogel des Jahres' öffentlich gewählt wird.

Leif Müller, NABU-Bundesgeschäftsführer

An der von NABU und dem bayerischen Landesbund für Vogelschutz (LBV) organisierten Wahl hatten seit 18. Januar mehr als 326.000 Menschen teilgenommen. 59.338 stimmten dabei für das Rotkehlchen. Zur Wahl hatten außerdem die Rauchschwalbe, der Kiebitz, die Feldlerche, die Stadttaube, der Haussperling, der Goldregenpfeifer, die Blaumeise, der Eisvogel und die Amsel gestanden.

Das Rotkehlchen hat den Titel übrigens zum zweiten Mal ergattert: Schon 1992 war der bekannte Gartenvogel "Vogel des Jahres". Aktuell ist der Bestand der Rotkehlchen in Deutschland nicht gefährdet, etwa 3,4 bis 4,3 Millionen Brutpaare zwitschern in Parks, Gärten, Wäldern und Wohnsiedlungen. Einige ziehen im Winter kurze Strecken in wärmere Gefilde, andere bleiben aber auch das ganze Jahr hier.

Rotkehlchen - Männchen
Beim Rotkehlchen sehen sich Männchen und Weibchen ähnlich. Allerdings: Sie singt laut und kurz, er laut und lang. Hier im Bild: Ein Männchen. Bildrechte: Willi Rolfes

(lfw)

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Futterstellen für Vögel lassen sich einfach selber machen. Ein Einweckglas wird mit Strick und Ast zur Futterstation. Auch eine ausgehöhlte Orange kann mit Körnern gefüllt werden. Äste dienen als Landeplatz.

MDR FERNSEHEN So 14.02.2021 08:30Uhr 00:30 min

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Vögel am Fettkloß 4 min
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