In den letzten Jahren mehr Außerirdischer als Mensch: Der Kosmonaut Oleg Kononenko ist der Mensch mit der längsten Aufenthaltsdauer im Weltraum. Informationen der russischen Raumfahrtbehörde Roskosmos zufolge, habe sich Kononenko über 878 Tage im All aufgehalten. Derzeit befindet er sich seit September auf der internationalen Raumstation ISS.

Nachdem Kononenko 2008 zum ersten Mal zur ISS geflogen ist, folgten vier weitere Aufenthalte. Seine Rückkehr ist für September geplant, zu dem Zeitpunkt wird er die Marke von 1000 Tagen im All geknackt haben.

Indes geht der frühere Astronaut Ulrich Walter davon aus, dass bis 2033 die Vorbereitungen für einen Marsflug nicht abgeschlossen sein werden. Für das Jahr wird die nächste Planetenkonstellation für einen besonders treibstoffarmen Flug zu unserem Nachbarn im Sonnensystem erwartet. Den nächsten Zeitpunkt, 2048, werde die Nasa aber nicht abwarten, zitiert der Deutschlandfunk den Ex-Raumfahrer.

Walter gehe vielmehr davon aus, dass die USA für eine bemannte Marsmission einen anderen geeigneten Zeitpunkt wählen werden, etwa Ende 2035, 2037/2038 oder 2040. Im Vordergrunde stehe zunächst aber eine erfolgreiche bemannte Mondlandung, mit der im Zuge des Artemis-Programms 2027 gerechnet werde. Im Anschluss folgten mindestens acht Jahre, in denen Habitate auf dem Mond errichtet werden würden, auch, um die Realisierbarkeit eines menschlichen Außenpostens auf einem anderen Himmelskörper unter Beweis zu stellen. China möchte bis 2030 bemannt auf dem Mond landen. Zuletzt betraten Menschen im Rahmen der Apollo 17-Mission im Dezember 1972 den Erdtrabanten. Sie hielten sich dort drei Tage auf.

flo