Wissen-News Europas Rover "Idefix" soll Marsmond Phobos erkunden
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29. Januar 2024, 14:10 Uhr
Der Mars hat zwei Monde: Phobos and Deimos. Ersterer soll nun genauer untersucht werden. Mit von der Partie: Ein in Bremen mitentwickeltes Fahrzeug, das nun den Weg nach Japan antritt.
Der deutsch-französische Rover "Idefix" zur Erkundung des Marsmonds Phobos geht auf seine erste längere Reise: Er tritt den Weg nach Japan an - der Rover ist Teil der japanischen Mars-Erkundungsmission "Martian Moons Exploration" (MMX). Der Rover, der im vergangenen Juli in Bremen fertiggestellt und getestet wurde, werde Ende Januar in Japan erwartet, teilte das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt am Dienstag (16.01.2024) in Oberpfaffenhofen bei München mit.
Name stammt aus den "Asterix"-Comics
Der Start der MMX-Mission ist für 2026 vorgesehen. Bis zur Landung auf Phobos werden voraussichtlich zwei Jahre vergehen. "Idefix" ist in den "Asterix"-Comics das kleine Hündchen, das Obelix begleitet. Japans Weltraumagentur Jaxa will mit der Mission zu den Mars-Monden Phobos und Deimos unter anderem dazu beitragen, das Rätsel um die Entstehung der Monde zu entschlüsseln. "Idefix" solle bei der Mission erstmals in der Geschichte der Raumfahrt auf Phobos landen - allein das sei eine immense Herausforderung, hieß es in Oberpfaffenhofen.
Der nur 25 Kilogramm schwere Rover wurde unter gemeinsamer Leitung des DLR und der französischen Raumfahrtagentur CNES entworfen und gebaut. "Idefix hat im Wesentlichen alle Elemente eines vollwertigen Wissenschafts-Rovers, kommt mit seiner hochintegrierten Konstruktion aber nur auf ein Gewicht von 25 Kilogramm. Das ist entscheidend, damit er den Aufprall auf Phobos unbeschadet übersteht", erläuterte der DLR-Projektleiter Markus Grebenstein. Der Rover soll die Oberfläche von Phobos erkunden, die japanische Muttersonde soll Bodenproben zurück zur Erde bringen. Es gehe aber auch darum, technische Fragen etwa bei der Fortbewegung eines Rovers in diesen Sphären näher zu beleuchten.
Links/Studien
Mehr Information zu MMX gibt es auf der Website des DLR.
dpa
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