Wissen-News So können Eltern die Einschlafprobleme ihrer Kinder verringern
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17. Juni 2024, 14:44 Uhr
In einer aktuellen US-Umfrage berichten viele Eltern davon, dass ihr Nachwuchs oft nur schlecht einschlafen kann. Doch dagegen gibt es hilfreiche Methoden.
Bei der Umfrage der University of Michigan erklärten 20 Prozent der insgesamt 781 befragten Eltern von Kindern im Alter von einem bis sechs Jahren, dass ihre Sprösslinge oft nicht einschlafen könnten, weil diese ängstlich oder besorgt seien. Als ein weiteres Problem äußerten die Befragten, dass ihre Kinder nicht durchschliefen. Bei einem Drittel der Eltern wachen die Kinder nachts schreiend oder entsetzt auf, 40 Prozent äußerten, dass ihre Kinder nachts in ihr Bett kommen und bei 30 Prozent müssen die Eltern mit im Kinderzimmer schlafen.
Lieber bestimmte Rituale statt Melatonin-Zugabe
"Viele kleine Kinder erleben Zeiten, in denen sie Angst vor der Dunkelheit haben oder davor, dass etwas Schlimmes passieren könnte", erläutert die Studienautorin Sarah Clark. "Auch wenn dies ein normaler Teil der kindlichen Entwicklung ist, kann es sehr frustrierend für die Eltern sein, wenn sie nach einem langen Tag sowieso schon erschöpft sind." In der Umfrage gaben 20 Prozent der Eltern an, ihren Kindern teilweise das Medikament zu verabreichen, damit diese besser einschlafen können. "Obwohl Melatonin ein natürliches Hormon ist, das den Schlafzyklus regelt und gelegentlich verabreicht kein Problem darstellt, sollten die Eltern es nicht als Haupteinschlafhilfe nutzen", so Clark.
Dazu gibt es andere Möglichkeiten, um den Schlaf der Kleinen zu verbessern. So sollten sich etwa keine elektronischen Geräte wie Fernseher oder Tablets im Kinderzimmer befinden, da ihr bläuliches Licht die natürliche Melatonin-Produktion reduziert. Dazu können die Ängste der Kinder dadurch verringert werden, dass sie am Ende ihres Tages über das bisher Erlebte mit ihren Eltern sprechen. Statt die ganze Zeit im Raum zu bleiben, können die Eltern außerdem anbieten, alle paar Minuten vorbeizuschauen, was den eigenständigen Schlaf der Kinder stärkt. Gegen Albträume können zudem bestimmte Einschlafrituale helfen, die für angenehme Gedanken bei den Kindern sorgen. Am wichtigsten sei letztlich, die genutzten Verhaltensweisen auch durchgehend anzuwenden, rät Sarah Clark.
Links/Studien
Der Bericht "Getting young children to bed: Sweet dreams or nightmare?" wurde auf der Website der University of Michigan veröffentlicht.
cdi
Dieses Thema im Programm: MDR S-ANHALT | Sachsen-Anhalt Update | 22. Mai 2024 | 17:00 Uhr
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