Covergrafik Klima-Update, Großaufnahme einer Hausmücke
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MDR KLIMA-UPDATE | 23. Juni 2023 Tropisches Fieber in tropischen Nächten

Ausgabe #94 vom Freitag, 23. Juni 2023

02. Juni 2023, 11:35 Uhr

Autorenfoto von Clemens Haug
Bildrechte: Tobias Thiergen/MDR

Hej...

… bedeutet "Hallo" auf Schwedisch oder Dänisch und fasst damit auch gleich zusammen, wo ich jetzt gerne wäre, nämlich nördlich von hier, wo es kühler ist und Menschen nicht den ganzen Tag mit einem Schweißfilm leben müssen.

Nicht, dass ich ein Problem habe mit dem Schwitzen, ich bin da nicht so zimperlich. Aber leider ist der Geruch ziemlich anziehend für Mücken und mit dem ständigen Juckreiz der Stiche habe ich schon ein Problem. (Okay, ob eine Reise ins Mückenland Schweden wirklich eine Lösung ist, muss ich dann bei meinem Urlaub im August prüfen.)

Mücken sind aber nicht nur lästig, sondern, dank Klimawandel, potenziell auch gefährlich. Weil es wärmer wird, fühlen sich immer mehr aus den Tropen stammende Stechinsekten hier wohl. Und wir Menschen bringen von unseren pausenlosen Reisen rund um den Globus auch allerlei Viren mit nach Hause, wie Dengue, Zika und Chikungunya. Sticht die neu eingewanderte Mücke dann den Menschen mit dem eingeschleppten Virus, kann ein hier lokal auftretender Kreislauf der Übertragungen beginnen. Beim West-Nil-Virus ist das bereits der Fall.

Einige Ärztinnen und Ärzte, die sich vergangene Woche in Leipzig zum 16. Kongress für Infektionskrankheiten und Tropenmedizin getroffen haben, glauben deshalb, dass uns die Kombination aus Globalisierung und globaler Erwärmung ein neues Zeitalter der Pandemien bringt. Dabei spielen nicht nur Moskitos, sondern auch Zecken eine Rolle. Wir müssen uns also dringend Gedanken machen über "Planetary Health", also eine Gesundheitsvorsorge, die nicht nur den Menschen in den Blick nimmt, sondern auch alle Tiere und am Ende den ganzen Planeten. Denn die Zerstörung der natürlichen Lebensräume drängt nicht nur die Wildtiere in unsere Städte – auch Infektionen finden sonst irgendwann nur noch uns als neue Wirte.

Welche Erkenntnisse es zu diesem Thema gibt, erfahren Sie gleich im Thema der Woche. Zuvor noch zur…


#️⃣ Zahl der Woche:

50

… Windräder sollen in Bad Lauchstädt einen kleinen Energiepark versorgen, der aus erneuerbar erzeugtem Strom und Wasser, mit Hilfe der Elektrolyse, grünen Wasserstoff erzeugt. Industrie und Kraftwerke benötigen diesen grünen Wasserstoff dringend, um das fossile Erdgas zu ersetzen. Bad Lauchstädt soll hier ein sogenanntes Reallabor für den Umbau werden – eine Versuchsanlage, in der Produktion, Speicherung und Lieferung von Wasserstoff im Praxismaßstab demonstriert und verbessert werden können. Unser Kollege Ralf Geißler von MDR AKTUELL hat sich das Ganze mal angesehen.

Tropische Nächte sind lang: Neue Tropenkrankheiten in Deutschland

Haben Sie schon mal Bekanntschaft mit einer Hyalomma-Zecke gemacht? Keine Sorge, Sie würden sich erinnern, wenn es so wäre, denn Hyalomma ist eine sogenannte Jagdzecke. Sie wartet nicht passiv im hohen Gras auf ihre Opfer. "Die rennt Ihnen hinterher, die kommt zu Ihnen", erzählt Martin Groschup, als er Videoaufnahmen aus Kamerun vorführt. Darin krabbeln die spinnengroßen Tiere über Forscherbeine und Arme. Schauer laufen über die Rücken der Zuhörenden beim 16. Kongress für Infektionskrankheiten und Tropenmedizin, wo Groschup über seine Forschungsreise nach Kamerun erzählt.

Der Tierarzt und Laborleiter beim Friedrich-Löffler-Institut für Tiergesundheit wollte wissen, wie viele dieser Zecken das Krim-Kongo-Fieber-Virus (CCHFV) hin sich tragen, ein Erreger, der weder für Zecken noch für die meisten Tierwirte gefährlich ist, beim Menschen aber ein Fieber mit tödlichen Blutungen auslösen kann. In der Türkei, auf dem Balkan und in Spanien, wo die afrikanischen Jagdzecken bereits angekommen und heimisch sind, sind bereits Infizierte an dem Virus gestorben.

In Deutschland ist diese Gefahr noch nicht akut. Hier haben Bürger und Wissenschaftler erst ein paar Hyalomma-Zecken gefunden, die wahrscheinlich mit Zugvögeln nach Deutschland gekommen sind. Doch wenn die Temperatur weiter steigt, könnten die Zecken irgendwann überwintern. "Es wird immer wärmer bei uns und dadurch ändern sich auch die Lebensbedingungen für Hyalomma, die sich bei einer Einschleppung auch irgendwann festsetzen kann", prognostiziert der Veterinär.

Hyalomma Zecke
Die Hyalomme-Zecke ist gut an ihren gestreiften Beinen zu erkennen. Bildrechte: IMAGO / Pond5

Keine Sommergrippe: Zwischen Juli und September ist West-Nil-Virus-Saison

Beim West-Nil-Virus (WNV) sieht die Sache bereits anders aus. Der erstmals in Uganda beschriebene Erreger hat sich hierzulande in den Vögeln eingenistet und führt vor allem bei wärmeren Temperaturen zu hohen Virusmengen im Blut der Wirte. Sticht nun eine Mücke, wird das Virus auf die Insekten übertragen, wo es sich ebenfalls vermehrt, ausreichend warme Temperaturen vorausgesetzt. Für beide Arten von Wirten ist das nicht weiter problematisch. Sowohl Mücken als auch Vögel überstehen die Infektion nahezu ohne Symptome.

Sticht allerdings eine infizierte Mücke ein Pferd oder einen Menschen, kommt es zur Übertragung auf einen sogenannten "Fehlwirt". Davon spricht die Forschung, weil sich das Virus in den Säugetieren nicht stark genug vermehren und ausreichend lange einnisten kann, um später in eine andere Mücke zu gelangen. Fehlwirte sind also Sackgassen für das Virus. 

West-Nil-Viren zirkulieren vor allem zwischen Vögeln und Mücken, werden aber gelegentlich auch auf Menschen übertragen.
Das West-Nil-Virus zirkuliert gewöhnlicherweise zwischen Mücken und Vögeln, kann in wenigen Fällen aber auch auf Menschen übertragen werden. Bildrechte: MDR WISSEN/Friedrich-Loeffler-Institut

Trotzdem kann die Sache für uns sehr lästig und in wenigen Fällen sogar tödlich werden. Bei etwa einem Prozent der bekannten Infektionen mit WNV befällt der Erreger das Nervensystem und mitunter sogar die Hirnhäute. Das kann zu Lähmungen führen und zu dauerhaften Störungen des Gefühls in den Gliedmaßen.

Diese Karte zeigt die Zahl der Nachweise des West-Nil-Virus in den vergangenen Jahren.
Das West-Nil-Virus wurde in den vergangenen Jahren vor allem im Osten Deutschlands nachgewiesen. Bildrechte: MDR WISSEN/Friedrich-Loeffler-Institut

Wissenschaftler wie die Leipziger Virologin Corrinna Pietsch rufen daher vor allem die Ärztinnen und Ärzte in den Hausarztpraxen dazu auf, wachsam zu sein, wenn sich Patienten zwischen Juli und September mit einer augenscheinlichen Sommergrippe vorstellen. Denn die könne auch eine West-Nil-Virus-Infektion sein, zumal das Virus von jedem in Deutschland heimischen Mückentyp übertragen werden kann.

Pietsch vermutet, dass bislang viele dieser Ansteckungen übersehen werden. Ein Hinweis darauf geben Testergebnisse bei Blutspendern. Dort seien viele Infektionen entdeckt worden, von denen die Betroffenen nichts mitbekommen hatten. Am besten nachweisen lässt sich das Virus allerdings im Urin, weshalb Pietsch an die Ärzte appelliert, auch Urinproben in das Labor am Universitätsklinikum Leipzig zu senden.

FSME: Forscher finden infizierte Zecken überall in Deutschland

Die Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) hingegen ist bereits eine alte Bekannte in Deutschland. Sie wird vom gewöhnlichen Holzbock verbreitet, der in Deutschland häufigsten Zeckenart. Doch auch diesen Tieren nützt der Klimawandel. Sie breiten sich immer weiter nach Norden aus und kommen in immer höheren Gebirgslagen vor.

Diese Karte zeigt die Risikogebiete für FSME in Deutschland an.
In den rot markierten Gebieten erkrankt laut Robert Koch-Institut pro Jahr mehr als einer von 100.000 Einwohner an FSME. Bildrechte: MDR WISSEN/Robert Koch-Institut

Ein absoluter FSME-Hotspot in Deutschland ist der Nordrand der Alpen vom Bodensee bis ins Berchtesgadener Land. Wer dorthin Wanderurlaube plant, sollte sich impfen lassen, rät Gerhard Dobler vom Konsiliarlabor für die FSME. Auch wer im Erzgebirge wohnt, sollte eine Impfung in Betracht ziehen, denn hier steigt die Zahl der Fälle seit einigen Jahren besonders rasch an. Zur Not lohnt sich es sich auch, die 50 Euro für die Impfung zu investieren, wenn der eigene Wohnort vom Robert Koch-Institut nicht als Risikogebiet eingestuft werde. Denn inzwischen werden Zecken mit FSME praktisch überall in Deutschland gefunden.

Wie beim West-Nil-Virus kriegen viele Infizierte auch von einer Ansteckung mit FSME nichts mit. Doch auch hier kann es zu einem Übergreifen auf das Nervensystem kommen. Und blöderweise können die Forschenden hier bislang keine Risikomuster erkennen. Schwere Krankheiten inklusive Lähmungserscheinungen treffen Menschen aller Altersgruppen und Fitnessgrade. Und ist ein schwerer Verlauf erst einmal im Gang, können die Ärzte nur noch wenig unternehmen, um ihre Patienten durch die Infektion zu bringen. 

Wer die Impfung in Betracht zieht, sollte damit im besten Fall schon im Winter beginnen: Der Impfstoff muss zunächst im Abstand von mehreren Monaten drei Mal gegeben und später aufgefrischt werden, um seine volle Schutzwirkung zu entfalten.

Zika, Chikungunya, Dengue

Impfstoffe werden wahrscheinlich wichtig gegen drei Viren, die man bislang vor allem mit Nachrichten aus Brasilien oder Südostasien verbindet. In den Fernsehbeiträgen gehen dort Gesundheitsarbeiter durch enge Viertel und versprühen weißes Pulver, um Mücken zu töten. Die übertragen mit ihren Steckrüsseln die Infektionen, die ebenfalls sehr unterschiedlich verlaufen können: vollständig symptomlos oder grippeähnlich, bis hin zu Entzündungen des Nervensystems inklusive Lähmungen.

Das Problem: Mit der asiatischen Tigermücke, Fachname Aedes Albopictus, hat sich ein kompetenter Überträger der Viren bereits häuslich eingerichtet in mehreren deutschen Regionen, unter ihnen Thüringen. Auf der Mittelmeerinsel Ibiza kam es unter Urlaubern bereits zu sogenannten autochtonen Infektionen, also zu einer Reihe von Übertragungen zwischen Touristen und Mücken. Bis die Viren auch in Deutschland auftauchen, ist es also nur eine Frage der Zeit.

Einige Mediziner warnen daher immer deutlicher davor, solche Tropenkrankheiten als rein medizinisches Problem zu behandeln. Gesundheit werde stattdessen ein immer globaleres Thema. Global Health schließe nicht nur Menschen und Tiere ein, sondern alle klimatischen und ökologischen Systeme der Erde. Setzen wir dagegen den Raubbau an der Natur fort, drängen wir die Krankheitserreger, sich im letzten verbleibenden Wirt breit zu machen: Dem Menschen.

Schwarzweiß-Bild mit gelbem Rand: Mann mit kürzerem hellem Haar und Brille in Sakko auf Wiese, im Hintergrund viele kleine eckige Skulpturen, Ikosaeder, die Virus-Form darstellen sollen. Blickt leicht zur Seite. Text: Ist Corona erst der Anfang? 3 min
Bildrechte: MDR WISSEN
Schwarzweiß-Bild mit gelbem Rand: Mann mit kürzerem hellem Haar und Brille in Sakko auf Wiese, im Hintergrund viele kleine eckige Skulpturen, Ikosaeder, die Virus-Form darstellen sollen. Blickt leicht zur Seite. Text: Ist Corona erst der Anfang? 3 min
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🗓 Klima-Termine

Sonnabend, 24. Juni – Leipzig

Wie kann und Pflanzenkohle helfen, den Klimawandel zu bremsen und wie können wir sie selbst im Garten herstellen - ein Workshop. Start ist um 13 Uhr im Gemeinschaftsgarten H17 in der Hähnelstraße 17, die Teilnahme kostet nichts.

Sonntag, 25. Juni – Leipzig

Bei der Ökofete stellen sich Umweltverbände, Klimainitiativen und Gruppen für die Verkehrswende vor. Start ist um 12 Uhr, das Ende gegen 19 Uhr.

Dienstag, 4. Juli – Dresden

Das Green Health Forum 2023 ist ein Fachevent für ein nachhaltiges Gesundheitswesen. Unter anderem wird diskutiert, was veränderte Umweltbedingungen für die Gesundheitsversorgung bedeuten. Die Veranstaltung findet in der Gläsernen Manufaktur statt.


📰 Klimaforschung und Menschheit

Gletscherschmelze im Himalaya 65 Prozent schneller

Die Gletscher im Himalaya sind laut einem Bericht des Internationalen Zentrums für Integrierte Entwicklung von Bergregionen (ICIMOD) zwischen 2011 und 2020 65 Prozent schneller geschmolzen, als im Jahrzehnt davor. Wie das in Nepal ansässige ICIMOD erklärte, könnten laut aktuellen Emissionskurven die Gletscher der Region bis zum Ende des Jahrhunderts bis zu 80 Prozent ihres jetzigen Volumens verlieren. Dem ICIMOD-Bericht zufolge sind Gletscher in der Region Hindukusch und Himalaya eine wichtige Wasserquelle für rund 240 Millionen Menschen in den Bergregionen sowie für weitere 1,65 Milliarden Menschen in den angrenzenden Flusstälern. Die Himalaya-Gletscher speisen zehn der weltweit wichtigsten Flusssysteme, darunter den Ganges, den Indus, den Gelben Fluss, Mekong und Irrawaddy. Direkt oder indirekt versorgen sie Milliarden Menschen mit Essen, Energie, sauberer Luft und Einkünften. (afp)

UN Meeresschutzabkommen verabschiedet

Nach jahrelangen Verhandlungen hat die Vollversammlung der Vereinten Nationen am Montag ein Abkommen zum Schutz der Weltmeere verabschiedet. Der Pakt schafft unter anderem die Grundlage für die Ausweisung großer Schutzgebiete auf hoher See. Außerdem legt er ein Verfahren fest, um wirtschaftliche Projekte, Expeditionen und andere Aktivitäten in den Meeren auf ihre Umweltverträglichkeit hin zu prüfen. Bevor das Abkommen rechtsverbindlich in Kraft treten kann, muss es von den Teilnehmerstaaten noch unterschrieben und von mindestens 60 Staaten ratifiziert werden. Zwei Drittel der Ozeane gehören zur Hochsee und waren damit bislang weitgehend rechtsfreier Raum, nur etwa ein Prozent stand offiziell unter Schutz. (dpa)

Berge und Meere behindern Migration von Vögeln in kühlere Gebiete

Eine aktuelle Studie aus der Schweiz zeigt, dass europäische Vögel, die wegen der Klimaerwärmung in kühlere Gebiete ziehen wollen, durch natürliche Hindernisse wie Gebirge oder Meere gebremst werden. Die großen Landschaftsbarrieren haben demnach sowohl einen Einfluss auf die zurückgelegten Distanzen der Vögel als auch darauf, in welche Richtung sie fliegen. Die Forscher fanden heraus, dass sich Vögel beispielsweise weiter weg von ihrem ursprünglichen Lebensraum bewegen, wenn sie fernab von Küsten leben. Küsten würden für sie ein ernstzunehmendes Hindernis darstellen. Wenn Vögel jedoch von natürlichen Hindernissen aufgehalten werden, besteht nach Ansicht der Forscher die Gefahr, dass sie in klimatisch ungünstigen Lebensräumen verbleiben. Gewisse Arten könnten dadurch vom Aussterben bedroht sein. Wie die Forscher in der vom Schweizerischen Nationalfonds unterstützten Studie nachweisen konnten, sind zwei Drittel der europäischen Vogelarten in den letzten 30 Jahren in kühlere Gebiete gezogen. Sie leben heute durchschnittlich 100 Kilometer weiter nördlich oder östlich als früher. (dn)

Umweltschützer fordern Ausweisung von Schutzgebieten in der Antarktis

Umweltschutzorganisationen haben von der Kommission für die Erhaltung der lebenden Meeresschätze der Antarktis die zügige Ausweisung von drei neuen Schutzgebieten auf dem Südkontinent gefordert. Die Regierungen der 27 Mitgliedsstaaten der Antarktis-Kommission CCAMLR sollten sich bei ihrer Sondersitzung in Santiago de Chile auf eine deutliche Verbesserung des Schutzes der antarktischen Gewässer einigen, heißt es in einer Erklärung der Antarktis- und Polarmeervereinigung (Asoc). Bislang scheiterte die Einrichtung der Schutzgebiete am Widerstand von Russland und China. Bei der Sitzung in der chilenischen Hauptstadt soll es auch um die Krillfischerei gehen. Krill sind kleine Krebstiere, die für das Ökosystem der Antarktis von entscheidender Bedeutung sind, aber zur Herstellung von Ölen und Fischfutter gefischt werden. (dpa)

Nordatlantik warm wie nie zuvor

Seit Beginn der Satellitenmessungen vor 40 Jahren war der Nordatlantik zu dieser Jahreszeit noch nie so warm wie jetzt. Folgen für Mitteleuropa könnten nach Forscherangaben möglicherweise ein heißer Sommer und heftigere Starkregen sein. Laut Daten der US-Klimabehörde NOAA ist der Nordatlantik Mitte Juni etwa ein Grad wärmer als im Durchschnitt des Vergleichszeitraums von 1982 bis 2011. Die Temperatur der analysierten Meeresoberfläche vom Äquator bis zur Höhe der Südspitze Grönlands liegt aktuell um etwa 0,5 Grad über dem bisherigen Rekord für diese Zeit.


📻 Klima in MDR und ARD

👋 Zum Schluss

ine der wichtigsten Technologien, klimafreundlich Mobil zu sein, gibt es zum Glück längst: Die Bahn. Leider ist sie – vorsichtig ausgedrückt – noch nicht ganz optimal organisiert, um ihrer steigenden Bedeutung auch gerecht zu werden. Falls Sie das aktuelle Fiasko rund um den Verkauf Deutsch-Französischer-Freundschaftstickets noch nicht mitbekommen haben, sei Ihnen dieser Blogbeitrag des Hacker-Kollektivs "Zerforschung" empfohlen. Danke für diesen Hinweis an meinen Kollegen Florian Zinner, der auf diesem Weg auch den vielen freundlichen Zuschriften zu seinen Newslettern dankt. 🍀

In der kommenden Woche lesen Sie an dieser Stelle von meiner Kollegin Inka Zimmermann, die sich trotz der manchmal unerfreulichen Neuigkeiten in Sachen Klima schon darauf freut, Ihnen eine neue Ausgabe zu kredenzen. Schreiben Sie uns weiter so fleißig, wir freuen uns über jede Nachricht. 🦄

Und falls es Sie während der heißen Tropennächte von Mücken verfolgt werden: laut einer aktuelle Studie hält der Geruch von Eukalyptus die Plagegeister fern. Ich selbst schwöre auf Stichheiler, falls sie mich dann doch gestochen haben.

In diesem Sinne: Ein angenehmes Wochenende!
Ihr Clemens Haug


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Schreiben Sie uns an klima@mdr.de.

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