Vier Bilder in Kreisen, die die Motive in einem Pinselmalstil zeigen: Teileingestürzte Carolabrücke, Schnecke Tigerschnegel, zwei Windräder bei Sonnenuntergang, Elektroauto im Winter. Dazu kleiner gelber Kreis und an Kreis mit Windrädern gebogen die Zahl 2024
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Wissens-Rückblick 2024: Jahr des Tigerschnegels, der Dunkelflaute und vieler (Carola-)Brückentage

30. Dezember 2024, 11:52 Uhr

Was haben eine ulkige Schnecke, Viren gegen Achselschweiß, Schwangerschaften durch Abnehmspritzen und eine australische Furz-App gemeinsam? Sie bereicherten allesamt unsere Schlagzeilen des Jahres 2024. Aber Dauerbrenner wie der Tigerschnegel und Ozempic war nicht alles, was wir Ihnen dieses Jahr an Informationen kredenzt haben. Allerhand zum Entdecken gibt's in unserem Jahresrückblick. Und zwar nicht nach Klickzahlen sortiert, sondern zutiefst subjektiv.

Junger Mann mit Bart, runder schwarzer Brille, schwarzem Basecap vor Roll-Up-Plane mit Logo von MDR WISSEN
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In Pinselmalstil gehaltene, angeschnittene Heckansicht von Elektroauto, das bei Schneebedingungen seitlich am Stromkabel aufgeladen wird, leuchtende Rückleuchte und gelber Kreis mit gebogenem Text Winter
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Januar: Die KI ist immer noch da.

Das Jahr begann dann auch gleich mit einer saisonalen Schlagzeile: Tickermücken passen sich gut an schwüle Hitze an. Gegen feuchte Schwüle ebenfalls wenig einzuwenden haben romantische Reptilien: Australischen Forschenden ist es gelungen, mehr über die Dating-Szene von Krokodilen herauszufinden und ihre Liebessprache zu entschlüsseln. Während da also für eher hitzige Stimmung gesorgt ist, brachte uns die Januarkälte auf den Boden der Erkältungstatsachen zurück: Covid, Influenza und dann auch noch RSV – wer soll da bitte noch den Überblick behalten? Wir doch.

Aber nicht nur alte und neuerliche Erkältungskrankheiten standen im Fokus, auch zeitgenössische Technik, die Anfang 2024 den Status der Alltäglichkeit erreicht hatte. Und so manche miese Stimmung im wissenschaftlichen Arbeitsmilieu verbreitet – KI-generierte Texte werden von Plagiatswerkzeugen nicht zuverlässig erkannt. Sprachmodelle dürfen also weiter munter kopieren, halluzinieren, das Internet zumüllen und … Suchmaschinen wie Google und DuckDuckGo vielleicht bald in ihrer Sinnhaftigkeit hinterfragen, weil die nur noch Unsinn liefern. Zum Beispiel Meldungen über drei Meter große Riesenaffen. Ach ne, die gab's ja wirklich mal.

Ein schräg mit Unschärfe fotografiertes Browserfenster auf einem Laptop zeigt die Suchmaschine DuckDuckGo, die Suchbegriffe "Waschmaschine Test" und das wenig vertrauenswürdige Suchergebnis "kritischer-waschmaschinentest.de" 4 min
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MDR KULTUR - Das Radio Fr 26.01.2024 16:17Uhr 03:36 min

https://www.mdr.de/wissen/audios/audio-google-suchmaschinen-warum-suchergebnisse-schlechter-werden-100.html

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Februar: Und der Klimawandel ist auch immer noch da.

Und Humor haben sie ja auch noch, die lieben Affen. Weniger witzig für sächsische Imker ist da ein Neuankömmling, der den Honigbienen an den Kragen gehen könnte – die Asiatische Hornisse. Ob die schon Bienensächsisch kann? Nun, zumindest bei Singvögeln wurde bekannt, dass sie sich nach Umsiedlung eine Fremdsprache aneignen können.

Im Februar 2024 blieben indes zwei Dinge ganz beim Alten: Der Klimawandel ist noch immer da. Und manche Menschen glauben noch immer nicht dran. Warum? Nun, Selbst-Veräppelung kann es schon mal nicht sein. Und während Klimaleugnerinnen und -leugner kurze Beine haben, stellen sich zwei neue Weisheiten ein: Langlebige Hunde haben lange Schnauzen. Und Elektroautos im Grunde kein Problem mit dem Winter. Also, nicht dass wir einen echten Winter gehabt hätten …

Ein Elektroauto im Winter 7 min
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MDR KULTUR - Das Radio Fr 09.02.2024 15:46Uhr 06:58 min

https://www.mdr.de/wissen/audios/elektroautos-im-winter100.html

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In Pinselmalstil gehaltene getigerte Schnecke Tigerschnegel, kriechend und gelber Kreis in dem gebogen Frühling steht
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März: Staubiger Start ins Frühjahr.

Aber demnach ein fast schon erwartungsgemäß frühes Frühjahr. Das finden allerdings weder Pflanzen noch Obstbäuerinnen und -bauern lustig – und Bienen schon gar nicht. Aber wo Frühjahr draufsteht, ist Ostern drin und damit Zeit für die wirklich wichtigen Fragen – zum Beispiel, was unser Eierkonsum mit dem Klima macht. Oder anders gefragt: ob nicht nur Rinder, sondern auch Hühner die Erde warmflatulieren. Apropos: Wenn's noch drückt und nicht so recht rauswill – ein Hund könnte der Entspannung zuträglich sein. Noch mehr dicke Luft gab's indes über ganz Mitteleuropa und der Saharastaub wurde zum wiederkehrenden Gast. Der Titel Affe des Monats geht an den Rhesusaffen, dem die Maxime bekannt zu sein scheint: In der Ruhe liegt das Kraftfutter.

Zwei junge Männer radeln im Park, im Vordergrund zwei junge Bäume und Narzissen, im Hintergrund Wiese sowie kahle Bäume und einige Wohnhochhäuser 2 min
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MDR AKTUELL Do 14.03.2024 13:54Uhr 02:26 min

https://www.mdr.de/wissen/audios/audio-fruehzeitiger-fruehlingsanfang-nicht-gut-fuer-pflanzen-und-tiere-100.html

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April: Was Neues gegen Achselschweiß.

Und der Bonobo, Affe des Monats im April, weiß: Immer nur die Füße stillhalten geht aber auch nicht. Dachten sich auch Windkraftgegnerinnen und -gegner und erfanden kurzerhand ein Aus für die Windenergie im Nachbarland Frankreich – das alles sein mochte, nur eben kein Aus. Im selben Monat erreichte uns dafür die tröstliche Erkenntnis, dass wir mit dem Klimawandel nicht alleine im Sonnensystem sind – und sich der Neptun mit einem ganz ähnlichen Problem rumschlägt. 2000 Lichtjahre weiter, im Zentrum der Galaxie, zeigte sich indes ein gigantisches schwarzes Loch. Trotz der Nähe immer noch außerhalb irdischer Reichweite, erscheinen hiesige Sorgen und Lösungen, nun ja, irdisch: endlich was Neues gegen Achselschweiß – nämlich Viren! Auch ein reduzierter Fleischkonsum soll ja hinsichtlich eines besseren Körpergeruchs hilfreich sein – vielleicht wussten das ja auch schon Jägerinnen und Sammler, bei denen das Fleisch wohl doch nicht so hoch im Kurs stand wie gedacht. Und noch etwas stellte im April 2024 unser Weltbild auf den Kopf: Parteien halten ihre Wahlversprechen viel häufiger als man es ihnen nachsagt.

Illustration: Eine Aufstelltafel zeigt eine Frau mit Brille. Rechts von ihr ist eine Liste zu sehen. Die erste Zeile wird von einem roten Kreuz angeführt. Die drei weiteren Zeilen sind mit grünen Haken versehen. 4 min
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MDR KULTUR - Das Radio Mi 17.04.2024 14:57Uhr 03:37 min

https://www.mdr.de/wissen/audios/parteien-halten-ihre-wahlversprechen-102.html

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Mai: Tigerschnegel – noch Fragen?

Der Wonnemonat brachte ein Tier in unsere Schlagzeilen, dem es wohl dieses Jahr auch etwas zu wonnig war: Nacktschnecken. Und mit ihnen einen ulkig benannten Neuankömmling, der als Geheimwaffe gegen Nacktschneckeneier dienlich sein soll und über Wochen unsere Abrufzahlen in schwindelige Sphären trieb: Tigerschnegel heißt er. Dass den Schnecken die kontinuierliche Feuchtigkeit des Jahres zupasskam, ist nicht von der Hand zu weißen. Wiederholte Überschwemmungen haben auch im Juni daran erinnert, dass das mit dem Klimawandel keine Sache zum geduldigen Aussitzen ist, was uns vor die Frage stellte: Wieso macht die Erderwärmung Mitteleuropa eigentlich so nass? Apropos feucht (hüstel): Ein neuartiges Gel aus der Schweiz verspricht, Alkohol im Körper abzubauen. Manchmal lohnt es hingegen, gleich den ganzen Weinkeller abzubauen, weil sich da so Dinge finden lassen wie … Mammutknochen. Affe des Monats war im Übrigen der Orang-Utan – weil der sich als medizinisch bewandertes Self-Care-Genie entpuppte.

Kleinwagen bis zur Hälfte in Hochwasser versunken in einem Garten, im Hintergrund ein Bungalow 3 min
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MDR AKTUELL Fr 24.05.2024 20:47Uhr 03:05 min

https://www.mdr.de/wissen/audios/audio-warum-klimawandel-extremwetter-verstaerkt-100.html

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In Pinselmalstil gehaltene Luftansicht der teileingestürzten Carolabrücke, Straßenbahnseite ist in Fluss runtergebrochen, dazu gelber Kreis in dem gebogen Sommer steht
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Juni: Zu warm, zu wärmer, zu wärmsten.

Im Juni ging dieser Titel hingegen an einen Menschenaffen in unseren Breiten – echt jetzt. Der lebt zwar nicht mehr, aber die Funde lassen auf ein bisher vollkommen unbekanntes Tier schließen. Evolutionär ging es danach eher bergab: Rückenschmerzen hatten schon die alten Ägypterinnen und Ägypter – und für 2024 schlägt die WHO Alarm: 1,8 Milliarden Menschen bewegen sich zu wenig. Indes wurde es Sommer. Der Bodensee lud zwar noch nicht zum Baden ein, war aber trotzdem zu warm. Und die Nordsee. Und die Weltmeere. Und in der Ostsee ging das warme Wasser mit unliebsamen Mikroben einher – von Vibrionen sollten Badegäste zumindest mal gehört haben. Es wäre also abermals ratsam, eine neue Klimapolitik zu fahren – und vor allem: eine gerechte. Ansonsten sei noch angemerkt, dass in Jena die erste Moos-Professur Deutschlands entsteht und sich Elefanten Spitznamen geben.

Eine Frau prüft die Temperatur der Heizung zu Hause 4 min
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MDR AKTUELL Mi 26.06.2024 15:44Uhr 03:49 min

https://www.mdr.de/wissen/audios/audio-Heizen-Verkehr-COzwei-Preis-Einkommensschwaechere-Belastung-Klimageld100.html

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Juli: Bewährtes gegen Akne – und gegen Haarausfall?

Und die Dickhäuter können sich nicht nur beim Kosenamen rufen, sondern auch "Los geht's" sagen – praktisch für ein Herdentier. Während sich der Hochsommer in Deutschland eher von seiner verhaltenen Seite zeigte, wurden im Juli 2024 global betrachtet die zwei wärmsten Tage seit mindestens 1940 erreicht. Wer da Stresspusteln bekommt: Die ohnehin schon gesunde Mittelmeerdiät soll auch noch gegen Akne helfen. In sozialen Netzwerken kursierte derweil das Gerücht, durch die Abnehmspritze könne man schwanger werden – nun, es ist kompliziert. Auch gegen Haarausfall machten im sozialen Netzwerken allerhand häusliche Wundermittel die Runde – ihr Nutzen ist mindestens fraglich. Was die Körperbehaarung betrifft, hat die Spitzfühler-Stängelbiene soweit keine Sorgen – sondern ganz andere. Aber immerhin zeigt sie sich an ungewohnter Stelle. Affe des Monats: Der Mensch und sein ausdauernd stetiger Beitrag, den Planeten früher oder später kollabieren zu lassen.

Packung Ozempic, Antidiabetikum zur Gewichtskontrolle 4 min
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MDR KULTUR - Das Radio Mo 01.07.2024 18:51Uhr 03:50 min

https://www.mdr.de/wissen/medizin-gesundheit/audio-ozempic-babies-radio-100.html

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August: Weniger Bananen, mehr Spinnen

Und was weder Menschenaffen noch Affenmenschen freuen dürfte: Die gemeine Supermarkt-Banane – ja, vielleicht gibt es sie bald nicht mehr. Indes kein Monat ohne neue invasive Art – im August 2024 standen Spinnen hoch im Kurs, hier und da und ein nicht ganz so offensichtliches Spinnentier gilt sogar als Hoffnung gegen Krankenhauskeime. Sowieso klingt es ja bei uns inzwischen nach Süden. Daran könnte auch der chinesische Onlinehändler Temu seinen Anteil haben, bei dem wir wider besseres Wissen immer noch einkaufen.

Nachdem die ersten Schokonikoläuse in den Regalen drapiert waren, stellte sich nicht nur die Frage, warum das immer alles so schnell geht, sondern es gab netterweise auch ein paar Antworten: Die Sache mit dem Altern passiert nicht auf einmal, sondern in Schüben. Und in Sachen Verjüngung gab's auch was Neues. So ward es also vorweihnachtlicher Spätsommer, die ersten Zugvögel machten sich auf in südliche Gefilde (und blieben trotzdem länger), aber der Sommer ging in Mitteleuropa erst richtig los. Wir fragten uns: Bleibt das jetzt für immer so?

Bücher-Skorpion (Chelifer cancroides): Kleiner Skorpion, Nahaufname auf Buchseite. 3 min
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3 min

MDR KULTUR - Das Radio Fr 09.08.2024 11:17Uhr 03:24 min

https://www.mdr.de/wissen/audios/buecherskoprion-gift-krankenhaus-keime-100.html

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September: Ernte okay, Brücke nicht

Junger Mann mit Brille und Drei-Tage-Bart an Rebstock mit reifer roter Traube und unreifer grüner übereinander 4 min
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4 min

MDR KULTUR - Das Radio Fr 06.09.2024 14:45Uhr 04:23 min

https://www.mdr.de/wissen/audios/reportage-was-bedeutet-klimawandel-fuer-weinbau-100.html

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In Pinselmalstil gehaltene zwei Windräder mit untergehender Sonne und gelber Kreis in dem gebogen Herbst steht
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Oktober: Stehen? Ist wie sitzen!

Neuer Monat, alter Trend. Oder besser: Immer noch keine Trendwende bei der Bedrohung der Artenvielfalt und beim Ausstoß von Treibhausgasen (und jetzt kommt das CO2 auch noch direkt aus dem Wald?). Während die Menschen also bei den großen Krisen den Kopf einziehen, strecken sie ihn sonst artig gen Himmel: Denn 2024 mausert sich so langsam zum Jahr der Polarlichter – auch in Deutschland. Apropos strecken: Stehen ist das neue … Sitzen? Na, zumindest darf wieder gesessen werden, wenn denn genug Abwechslung drin ist. Im Oktober hat auch die einst als Affenpocken bekannte MPox-Infektionskrankheit ihren Weg nach Deutschland gefunden. Entwarnung gibt es hingegen für Kritikerinnen und Kritiker gendersensibler Sprache: Gerade mal ein Prozent der deutschen Sprache ist davon betroffen. Bei der Zeitumstellung hingegen alles beim Alten: Passend zum Zurückdrehen werden die Rufe laut, ganzjährig die Winterzeit (aka Normalzeit) einzuführen. Also echt jetzt. Wirklich. Einfürallemal.

Umgefallene Bäume liegen in einem Wald. 5 min
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MDR KULTUR - Das Radio Fr 11.10.2024 12:13Uhr 04:52 min

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November: Ganz dunkel

Die dunkle Jahreszeit weckte Sorgen vor einer sicheren Energiezukunft – eine Dunkelflaute haben wir zumindest gut überstanden. Nur, warum eigentlich? Auf jeden Fall bescheren uns die Erneuerbaren kein dunkles Zeitalter des neuerlichen Elektroschrotts, findigen Magdeburgern sei Dank. Dunkel wurde es dafür auf der anderen Seite des Atlantiks. Bei den Wahlen in Übersee schien sich ein finsteres Kapitel der US-Geschichte zu wiederholen und warf einen ungemütlichen Schatten in Richtung Weltklimakonferenz. Und wäre das nicht genug Dunkelheit, stellte sich heraus, dass uns negative Inhalte im Netz zwar schlechte Laune machen, wir aber trotzdem nicht davon loskommen. Wobei ein bisschen mehr Internet den Über-Fünfzigjährigen ja wohltäte. Nach RSV, Corona, Grippe und MPox ließen sich 2024 nun auch noch außergewöhnlich viele Keuchhustenfälle feststellen. Bei so vielen dunklen Überschriften, bleibt immerhin noch diese: In Australien hat man eine Furz-App unter die Leute gebracht – nicht als digital flatulierendes Kissen, sondern als Citizen-Science-Projekt, wohlgemerkt.

Angeknackstes Solar-Modul steht an einen Mast gelehnt an Straße mit Warnkegeln, im Hintergrund Haus 4 min
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Dezember: Der lange kürzeste Tag des Jahres

Jährlich im Advent stellen sich die saisonalen Gretchenfragen, wie die nach der guten alten Plastiktanne. Ob nun künstlich oder Nordmann, drum tanzen lässt es sich in der festlichen Zeit, sofern möglich, am besten in Gemeinschaft – ist auch gut für die Gesundheit, wie sich am Beispiel älterer Menschen zeigte. Da Weihnachten auch das Fest der Grundsatzdiskussionen ist, stellten die höchsten wissenschaftlichen Instanzen – die deutschen Wissenschaftsakademien – noch im Dezember klar: Wir brauchen für die Energiewende keine Grundlastkraftwerke – und damit keine AKWs. Weniger eindeutig ist da schon die Frage nach dem kürzesten Tag im Jahr. Der war dieses Jahr wohlweislich am 21. Dezember – länger hell blieb es abends trotzdem schon vorher.

Die Erde, aus dem Weltall betrachtet, zur Hälfte sichtbar. Im Hintergrund leuchtet die Sonne rötlich knapp über Erde, heller Lichtstrahl nach links und rechts. 3 min
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Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN | Sachsenspiegel | 29. Dezember 2024 | 19:00 Uhr

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