Eine Sternschnuppe über einem Felsbogen in Italien. 2 min
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Sternschnuppen im August, Sternschnuppen im November, Sternschnuppen im Dezember: Schöne Himmelsspektakel, wenn das Wetter und der Himmel es zulassen, dass wir sie sehen. Doch wie entsteht eine Sternschnuppe?

Mo 13.12.2021 10:42Uhr 01:40 min

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Astronomie Die Sternschnuppen der Geminiden am Nachthimmel

08. Dezember 2024, 14:00 Uhr

Im Dezember zeigt sich der alljährliche Meteorstrom der Geminiden am Himmel. Die höchste Sternschnuppendichte wird zwar erst am Abend des 13. Dezember 2024 zu sehen sein, aber vereinzelte Leuchterscheinungen gibt es schon jetzt.

Seit dem 6. Dezember 2024 ziehen die Geminiden über den Nachthimmel. Es ist neben den der stärkste Meteorstrom des Jahres und besonders eindrucksvoll, weil die Meteore gelb-weiße Sternschnuppen erzeugen.

Von Tag zu Tag werden mehr Leuchterscheinungen zu sehen sein. Ihren Höhepunkt erreichen die Geminiden in der Nacht vom 13. auf den 14. Dezember 2024. Dann werden unter idealen Voraussetzungen zwischen 150 und 200 Sternschuppen pro Stunde zu sehen sein. Allerdings muss die Sicht klar sein und einige andere Bedingungen müssen erfüllt sein. Als Faustregel gilt, dass man etwa die Hälfte des angegebenen Wertes sehen kann.

Schauen Sie zu den Zwillingen

Der scheinbare Ursprung der Geminiden liegt im Sternbild Zwillinge (lat. Gemini). Am 2. Adventswochenende geht es gegen 18 Uhr im Nordosten auf. Im Laufe der Nacht wandert er westwärts und wird gegen zwei Uhr morgens am Himmel in südlicher Richtung zu sehen sein. Bei Sonnenaufgang wird er im Westen untergehen.

Sternschnuppen
Rechts in der Mitte rast ein Meteor der Geminiden über den Hachthimmel - in diesem Fall in Niedersachsen. Bildrechte: IMAGO / Ingo Wächter

Zum Höhepunkt des Geminiden-Meteorstroms am 13. und 14. Dezember wird sich der scheinbare Ursprung der Sternschnuppen – und damit das Sternbild Zwillinge – ähnlich über den Himmel bewegen. Da jedoch am 15. Dezember 2024 der nächste Vollmond am Himmel steht, werden nicht ganz so viele Sternschnuppen zu sehen sein. Denn das vom Mond reflektierte Sonnenlicht wird die Nacht erhellen. Es lohnt sich also schon jetzt, den Blick nach oben zu richten.

Asteroid Phaeton: Erloschener Komet

Mutterkörper der Geminiden ist der Asteroid (3200) Phaeton. Er hat im Vergleich zu den Geminiden eine relativ kleine Masse. Von der scheint er bei seiner fast eineinhalb Jahre dauernden Reise um die Sonne nichts mehr zu verlieren. Deshalb gilt er als "erloschener" Komet. Forscher vermuteten, dass er bereits in der Vergangenheit auseinandergebrochen ist, was den starken Strom der Geminiden erklären könnte.

Messungen der amerikanischen Raumsonde Parker Solar Probe, die eigentlich die Sonne untersucht, brachten im vergangenen Jahr neue Erkenntnisse über den Ursprung. Vermutlich ist Phaethon bei seiner Reise um die Sonne mit einer großen Staubwolke zusammengestoßen, der sogenannten Zodiakwolke.

Ursiden und Quadrantiden kommen auch noch

Die Geminiden sind zwar die hellsten und zahlenmäßig stärksten aber nicht die einzigen Meteore im Dezember. Gleich danach kommen die Ursiden, die in diesem Jahr ihren Höhepunkt am 17. Dezember erreichen. Und zum Jahreswechsel folgen dann die Quadrantiden.

pk

Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN-ANHALT | 13. Dezember 2024 | 07:10 Uhr

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