Eine SpaceX-Kapsel «Crew Dragon» taucht in den Golf von Mexiko ein, als sie mit den NASA-Astronauten Suni Williams, Butch Wilmore und Nick Hague sowie dem russischen Kosmonauten Alexander Gorbunow vor der Küste Floridas landet. 3 min
Eine SpaceX-Kapsel «Crew Dragon» taucht in den Golf von Mexiko ein, als sie mit den NASA-Astronauten Suni Williams, Butch Wilmore und Nick Hague sowie dem russischen Kosmonauten Alexander Gorbunow vor der Küste Floridas landet. Bildrechte: picture alliance/dpa/NASA | Keegan Barber
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Erfolg für SpaceX

MDR AKTUELL Mi 19.03.2025 08:38Uhr 02:36 min

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Raumfahrt Gestrandete ISS-Astronauten zurück auf der Erde

19. März 2025, 09:26 Uhr

Mehr als neun Monate saßen Suni Williams und Barry Wilmore im Weltall fest. In der Nacht zu Mittwoch landeten sie wohlbehalten im Golf von Mexiko.

Aus der geplanten Woche im Weltall wurden mehr als neun Monate: Am Dienstagabend 22:57 Uhr unserer Zeit landeten US-Astronauten Suni Williams und Barry Wilmore zusammen mit dem dem Roskosmos-Kosmonauten Aleksandr Gorbunow vor der Küste von Florida, im Golf von Mexiko. Teams an Bord von SpaceX-Bergungsschiffen bargen das Raumschiff und seine Besatzung. "Wir freuen uns sehr, Suni, Butch, Nick und Aleksandr nach ihrer monatelangen Mission mit wichtigen wissenschaftlichen, technologischen Demonstrationen und Wartungsarbeiten an Bord der Internationalen Raumstation wieder zu Hause zu haben", sagte die amtierende NASA-Administratorin Janet Petro. 

"Crew 10" löst "Crew 9" ab

Am Wochenende hatte eine Raumkapsel mit der neuen ISS-Besatzung den Außenposten der Menschheit erreicht. Das SpaceX-Raumschiff "Crew Dragon" dockte am Sonntagmorgen um 5.04 Uhr MEZ knapp 420 Kilometer über dem Atlantik an der Raumstation an. Live-Bilder der Nasa vom Manöver zeigten, wie sich die Besatzung der ISS und die Neuankömmlinge zur Begrüßung umarmten.

Mit der "Crew Dragon" stieß die vierköpfige "Crew 10" dazu, bestehend aus den US-Astronautinnen Anne McClain und Nichole Ayers, dem japanischen Astronauten Takuya Onishi und dem russischen Kosmonauten Kirill Peskow. Ursprünglich war der Start schon für den vergangenen Mittwoch geplant gewesen, dann musste er aber wegen eines hydraulischen Problems am Boden verschoben werden. Das Problem konnte später gelöst werden.

Die "Crew 10" soll bis zum Herbst im All bleiben. Sie löst nach einer Übergabezeit in der Internationalen Raumstation die "Crew 9" ab, der neben Williams und Wilmore auch ihr US-Kollege Nick Hague sowie der russische Kosmonaut Alexander Gorbunow angehören. Hague und Gorbunow stießen erst Ende September dazu, während Williams und Wilmore schon seit Anfang Juni auf der ISS sind. Weiter an Bord bleiben planmäßig auch der US-Astronaut Don Pettit sowie die beiden russischen Raumfahrer Alexej Owtschinin und Iwan Wagner, die dort ebenfalls im September angekommen waren. 

Pannenserie am "Starliner"-Raumschiff

Eigentlich sollten Williams und Wilmore nur rund eine Woche im All bleiben. Doch dann gab es nach der Ankunft technische Probleme an ihrem "Starliner"-Raumschiff. Aus Sicherheitsgründen entschied die Nasa deshalb, das Raumschiff im September leer zurück zur Erde zu holen.

Der "Starliner" war vom US-Unternehmen Boeing im Auftrag der Nasa als Alternative zum "Crew Dragon" von SpaceX entwickelt worden, um Astronauten zur ISS zu bringen. Doch bei dem Projekt kam es mehrfach zu Rückschlägen und jahrelangen Verzögerungen. Bemannte Testflüge wurden wegen technischer Probleme an Raumschiff und Rakete immer wieder verschoben. Als Williams und Wilmore dann schließlich im Juni auf der ISS ankamen, saßen die 58-Jährige und ihr 61 Jahre alter Kollege dort plötzlich fest. Beide waren zuvor jeweils schon zweimal im All gewesen. Diese Erfahrung dürfte ihnen beim Umgang mit der Situation geholfen haben.


dpa/cdi/gp

Dieses Thema im Programm: MDR AKTUELL | MDR Aktuell | 19. März 2025 | 07:40 Uhr

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