Totalität der totalen Mondfinsternis.
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Astronomie Totale Mondfinsternis zum Frühlingsvollmond: Die Bilder

14. März 2025, 14:03 Uhr

Die totale Mondfinsternis am Freitag (14. März) war über Deutschland – wie erwartet – weitgehend eine Enttäuschung. Nicht nur wegen des Wetters. Der Mond ging hinter am Horizont unter, als er gerade dabei war, in den Kernschatten der Erde einzutauchen. In Nordamerika dagegen war das astronomische Highlight vollständig zu erleben.

Auch in großen Teilen Grönlands, Südamerikas und des Pazifiks war der Mond eine Stunde und fünf Minuten vom Schatten der Erde bedeckt. Beim Virtual Telescope Project können Sie die Mondfinsternis komplett nachschauen (einfach zurückspulen).

Dass eine Mondfinsternis viel länger dauert als eine Sonnenfinsternis – die letzte totale 1999 dauerte nicht einmal drei Minuten –, hat einen einfachen Grund. Bei der Sonnenfinsternis steht der Mond zwischen Sonne und Erde, bei der Mondfinsternis die Erde zwischen Sonne und Mond. Da die Erde einen viermal so großen Durchmesser hat, dauert die Finsternis viel länger.

Totalität der totalen Mondfinsternis.
In den USA, hier Brentwood, Tennessee, war die Mondfinsternis total und vollständig zu sehen. Bildrechte: picture alliance / ZUMAPRESS.com | Camden Hall

Dabei ist der Mond auch während der Kernschattenphase immer noch zu erkennen. Die landläufige Bezeichnung: Blutmond. Die Färbung liegt daran, dass rotes und oranges Streulicht um die Erde auf den Mond fällt. "Es ist, als würden alle Sonnenauf- und -untergänge der Welt auf den Mond projiziert", beschreibt es die Nasa.

Über Canary Wharf in London ist eine Mondfinsternis zu sehen.
London am Morgen des 14. März. Die Mondfinsternis ist partiell zu erleben. Bildrechte: picture alliance / empics | Yui Mok

Denn es ist dasselbe Phänomen, dass unseren Himmel blau und die Sonnenauf- und Untergänge rot färbt. Blaues Licht streut beim Durchgang durch die Erdatmosphäre relativ leicht. Rötliches Licht hingegen breitet sich direkter durch die Luft aus.

Totalität der totalen Mondfinsternis.
In Westen Frankreichs, hier Rialle in der Region Loire-Atlantique, konnte man ebenfalls eine teilweise Verdunklung des Mondes beobachten Bildrechte: picture alliance / Hans Lucas | Estelle Ruiz

Bis zur nächsten Verdunkelung des Trabanten über Deutschland muss man bis zum 7. September 2025 warten. Sie wird von Deutschland aus gesehen etwas besser zu sehen sein. Was den Mond so faszinierend macht und warum er gerade das Ziel vieler Raumfahrtmissionen ist, hat das Team von MDR WISSEN und des Planetariums in Halle (Saale) am 6. März in einem Livestream erzählt. Das Video finden Sie hier:

Daniela Schmidt und Dirk Schlesier 54 min
Bildrechte: MITTELDEUTSCHER RUNDFUNK

MDR Wissen Do 06.03.2025 19:00Uhr 53:48 min

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gp

Dieses Thema im Programm: MDR FERNSEHEN | 14. März 2025 | 08:27 Uhr

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