Rot-Weiß Erfurt – Das verflixte zweite Jahr

Fabian Gerber, Trainer FC Rot-Weiss Erfurt, am Spielfeldrand.
Fabian Gerber wird im Sommer einmal mehr einen großen Umbruch mit dem FC Rot-Weiß Erfurt zu meistern haben. Bildrechte: IMAGO/Christian Heilwagen

Für die Anhänger des FC Rot-Weiß Erfurt war es sicher eine Saison zum Vergessen. Nach Platz drei im vorangegangenen Rückkehrjahr träumten die Anhänger der Thüringer von einer zweiten mindestens so erfolgreichen Saison. Trainer Fabian Gerber aber hatte schon zuvor gewarnt und sieht sich nun bestätigt: "Wir hatten wichtige Leistungsträger abgegeben, mit Verletzungspech zu kämpfen, es gab aber eine Riesen-Erwartungshaltung", erinnerte der 44-Jährige im Gespräch mit SPORT IM OSTEN.

Zunächst schien die Mannschaft trotz besagter Einschnitte und Langzeitausfällen von Ben-Luca Moritz und Robin Fabinski (beide Kreuzbandriss) genau da anzuknüpfen, wo sie zuvor aufgehört hatte. "Nach sechs Spieltagen waren wir Spitzenreiter, dann kam das Knackspiel gegen Meuselwitz, danach was das Selbstvertrauen ein wenig weg", resümierte Gerber. RWE gewann keines der anschließenden fünf Spiele. Darüber hinaus mussten die Rot-Weißen das Pokal-Viertelfinal-Aus im Elfmeterschießen gegen Meuselwitz hinnehmen.

Artur Mergel
Artur Mergel und der FC Rot-Weiß Erfurt erlebten nach dem Höhenflug des Vorjahres nun eine enttäuschende Saison. Der Publikumsliebling nimmt nun Abschied in Richtung Chemnitz. Bildrechte: IMAGO/Funke Foto Services

Auch aus finanziellen Gründen wurden dann in der Winterpause die Leistungsträger Sidney Lopes Cabral (Viktoria Köln) und Samuel Biek (Miami FC/USA) abgegeben. Der Start ins neue Jahr mit sieben Punkten aus drei Spielen, u.a. ein 2:0 gegen Energie Cottbus, verlief trotzdem hoffnungsvoll. Aber es folgte ein regelrechter Einbruch mit neun Spielen ohne Dreier, teils deutlichen Niederlagen und zu allem Übel dem verlorenen Thüringenderby mitsamt der negativen Begleiterscheinungen auf den Rängen.

Am Ende steht ein ernüchternder 13. Platz zu Buche. Und auch für die neue Saison schwört Cheftrainer Gerber die Fans auf Abstiegskampf ein. "Wir werden einen großen Umbruch haben, viele Abgänge und viele Zugänge. Wir wollen und müssen den Kader verkleinern. Wirtschaftlich sind wir nicht in der Lage, die Topspieler zu halten oder Unterschiedsspieler zu holen." Dennoch freue er sich auf die neue Spielzeit – in der mit Andy Trübenbach zumindest schon ein Spieler in die Landeshauptstadt gelotst wurde, der als Stürmer des ZFC Meuselwitz die Erfurter gleich mehrfach geärgert hatte.

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