1. FC Lok Leipzig – Eine Saison zum Vergessen
Hängende Köpfe bei Lok Leipzig trotz eines 2:0-Sieges zum Abschluss gegen Zwickau. "Wir haben uns diese Saison alle ein bisschen anders vorgestellt", lautet die kurze Einleitung von Kapitän Djamal Ziane zum Fazit nach einem unruhigen Jahr auf und neben dem Platz. Am Ende steht Rang zehn in der Abschlusstabelle zu Buche, zu wenig für den Club aus Probstheida.
Dabei starteten die Blau-Gelben vielversprechend in die Spielzeit, holten neun Punkten aus vier Spielen, doch dann ging es bergab. In den folgenden 15 Partien gelangen nur zwei Dreier, Lok steckte plötzlich im Abstiegskampf. Trainer und Sportdirektor Almedin Civa, der schon länger in der Kritik stand, musste gehen. Dazu gesellten sich öffentlich ausgetragene Streitereien in den Vereinsgremien, die letztlich zur Demission von Präsident Torsten Kracht führten. Einer, der sich von alldem nicht anstecken ließ, war Luca Sirch. Der 24-Jährige etatmäßige Verteidiger avancierte mit 13 Toren und fünf Assists zum überragenden Lok-Akteur.
Sportlich gelang es immerhin, sich unter dem Interimstrainer-Duo Tomislav Piplica und Robin Hintz zu stabilisieren und dem Abstiegsgespenst zu entkommen, mehr aber auch nicht. Im Sachsenpokal schied man als Titelverteidiger im Viertelfinale bei Oberligist Bischofswerda aus. Zudem setzte es im Ortsderby gegen Chemie eine enttäuschende Heimniederlage vor Rekordkulisse, damit ging auch die inoffizielle Stadtmeisterschaft nach Leutzsch. Lok steht nun einmal mehr vor einem Umbruch. Mindestens zehn Spieler werden gehen. Jochen Seitz und Toni Wachsmuth – Trainer und Sportgeschäftsführer in spe – arbeiten im Hintergrund bereits fleißig am Kader der neuen Saison. Und daran den Verein wieder "zu beruhigen" und "dann schrittweise zu entwickeln".
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