Mobilität Mit dem Fahrrad sicher durch den Herbst
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23. Oktober 2023, 17:29 Uhr
Fahrradfahren kann im Herbst aufgrund von Dunkelheit und nassen Straßen ganz schön gefährlich werden. Dabei tut Bewegung so gut! Wir fassen zusammen, wie Sie mit dem Fahrrad sicher durch den Herbst kommen.
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Die richtige Kleidung
Die Temperaturen können im Herbst schnell wechseln. Daher ist es ratsam, bei der Wahl der Kleidung auf das Zwiebelprinzip zu setzen. Kalte Muskeln reagieren langsamer - daher lieber eine Schicht mehr einpacken und ausziehen, wenn es doch zu warm wird.
Reflektoren an der Kleidung sind ebenfalls wichtig. Durch die tiefstehende Sonne in der Abenddämmerung sind Reflektoren unheimlich wichtig. Genauso wie eine Sonnenbrille, damit Sie als Fahrradfahrer nicht geblendet werden.
Immer dabei: Regenjacke und Handschuhe. Ist es einmal dunkel, wird es schnell kalt. Und ein nasser Körper kühlt schneller aus, als ein trockener. Daher unbedingt an eine hochwertige Regenjacke oder einen Poncho denken.
Ebenfalls sehr wichtig: Der Fahrradhelm. Er schützt den Kopf bei Stürzen vor schweren Verletzungen. Besonders praktisch ist es, wenn am Helm zusätzlich noch eine Leuchte angebracht ist. Die Leuchte auf Kopfhöhe ist oft besser erkennbar, als die Rückfahrleuchte am Fahrrad.
Beleuchtung am Fahrrad
Ganz wichtig bei batteriebetriebenen Lampen vor der Fahrt: Überprüfen, ob das Fahrradlicht geladen ist und funktioniert. Die meisten Fahrradlichter sind inzwischen LED's, dessen Akkus Zuhause regelmäßig geladen werden müssen. Ein gutes Licht hat eine Akkustand-Anzeige. Manche LED's werden aber auch per Nabendynamo direkt am Fahrrad geladen. Das ist die sicherste Variante.
Außerdem müssen die Leuchten vom Kraftfahrt-Bundesamt (KVA) zugelassen sein. Das stellt sicher, dass sie niemanden zu stark blenden und weitere Sicherheitsstandards erfüllen. Ob eine Leuchte geprüft ist, ist am Prüfsiegel erkennbar. Ein Verstoß gegen die Beleuchtungsvorschriften kann bis zu 35 Euro Bußgeld kosten.
Fahrweise anpassen
Im Herbst ist Vorsicht angesagt: Planen Sie deshalb mehr Zeit für die gleichen Strecken ein. Nasses Laub oder Erde, die von landwirtschaftlichen Fahrzeugen vom Feld auf die Straße geschleppt wurden, können schnell gefährlich werden. Oft ist auf den ersten Blick gar nicht ersichtlich, dass es rutschig werden könnte. Vor allem dicke Schichten Laub sehen oberflächlich gerne trocken aus.
Auch die tiefstehende Sonne sorgt für Gefahren. Nicht nur Sie als Fahrradfahrer werden geblendet und übersehen möglicherweise entgegenkommende Hindernisse. Auch anders herum können Sie als Fahrer übersehen werden.
Zubehör für entspanntes Fahren
Dieses Zubehör kann das Fahren im kalten Herbst deutlich angenehmer machen:
- Sattelüberzug
- Regensichere Fahrradtaschen
- Regenhaube für Rucksack mit zusätzlicher Reflexionsfunktion
- Eine Mütze, die unter dem Helm getragen werden kann
- Regensichere Handschuhe
- Kleine Thermoskanne für die Fahrradhalterung
- Regensichere Handyhalterung
- Schutzhülle für Akkus (schützt vor Kälte)
ADFC - Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club
Der ADFC ist die größte Interessenvertretung für Radfahrer weltweit und hat mehr als 230.000 Mitglieder.
Der ADFC berät Politik und Verwaltung, Verkehrsunternehmen und die Touristikbranche zu den Themen Verkehrswende und konsequente Radverkehrsförderung.
Quelle: ADCF/MDR (eta)
Dieses Thema im Programm: MDR THÜRINGEN - Das Radio | Johannes und der Morgenhahn | 24. Oktober 2023 | 06:00 Uhr