Auszeichnung Zwei Golden Globes für "Anatomie eines Falls" mit Leipziger Schauspielerin Sandra Hüller
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08. Januar 2024, 08:59 Uhr
Die Leipziger Schauspielerin Sandra Hüller war als beste Schauspielerin für einen Golden Globe nominiert. Diesen Preis gewann sie zwar nicht, dafür wurde "Anatomie eines Falls" mit ihr in der Hauptrolle als bester nicht englischsprachiger Film ausgezeichnet. In dem Drama spielt sie eine des Mordes an ihrem Ehemann verdächtige Schriftstellerin.
- Gleich zwei Golden Globes konnte sich der Film "Anatomie eines Falls" mit der Leipziger Schauspielerin Sandra Hüller in der Hauptrolle sichern.
- Den Preis als beste Darstellerin in einem Filmdrama gewann Sandra Hüller allerdings nicht, er ging an Lily Gladstone.
- Die meisten Auszeichnungen erhielt der Film "Oppenheimer", unter anderem als bestes Drama, für Regie, Haupt- und Nebenrolle.
Der Film "Anatomie eines Falls" mit der Leipziger Schauspielerin Sandra Hüller in der Hauptrolle hat bei den diesjährigen Golden Globes gleich zwei Preise gewonnen. Der Justizdrama wurde als bester nicht englischsprachiger Film und für das beste Drehbuch ausgezeichnet. Die Globe-Verleiher gaben die Preisträger in 27 Film- und Fernsehkategorien in der Nacht zum Montag in Beverly Hills bekannt.
Sandra Hüller wurde in Suhl gebohren und lebt derzeit in Leipzig. In "Anatomie eines Falls" spielt sie eine des Mordes an ihrem Ehemann verdächtige Schriftstellerin. Der Film der französischen Regisseurin Justine Triet war auch als bestes Drama nominiert gewesen. Erst im Dezember war "Anatomie eines Falls" beim Europäischen Filmpreis als bester Film und Hüller als beste Darstellerin ausgezeichnet worden.
Kein Golden Globe für Sandra Hüller als beste Hauptdarstellerin
Sandra Hüller war auch als beste Schauspielerin in einem Drama nominiert – ging hier aber leer aus. Diesen Preis sicherte sich aber Lily Gladstone für ihre Rolle in dem Film "Killers of the Flower Moon" von Regie-Altmeister Martin Scorsese.
Grund zur Freude gab es für Sandra Hüller am Wochenende schon einmal: Sie erhielt einen weiteren Preis. Der US-Verband National Society of Film Critics wählte Hüller zur besten Schauspielerin für ihre Rollen in "Anatomie eines Falls" und "The Zone of Interest", in dem sie die Ehefrau des Auschwitz-Kommandanten Rudolf Höß spielt.
"Oppenheimer" schlägt "Barbie"
Großer Gewinner des Abends ist der Film "Oppenheimer" über den Erfinder der Atombombe. Der Film von Regisseur Christopher Nolan mit Cillian Murphy in der Rolle des Physikers J. Robert Oppenheimer holte fünf Globe-Trophäen, darunter als bestes Drama, für Regie, Haupt- und Nebenrolle.
Die Satire "Barbie" war mit neun Nominierungen als Favorit in das Globe-Rennen gegangen. Der Film von Greta Gerwig mit Margot Robbie in der Hauptrolle musste sich mit zwei Preisen begnügen: in der neuen Sparte für den kommerziell erfolgreichsten Film und für den besten Song, "What Was I Made For?" von Billie Eilish und Finneas O'Connell.
Quellen: dpa, AFP, redaktionelle Bearbeitung: hro
Dieses Thema im Programm: MDR KULTUR - Das Radio | 08. Januar 2024 | 06:30 Uhr