Ukraine-News Großbritannien sichert Ukraine 16 Millionen Pfund für Cyberabwehr zu
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18. Juni 2023, 22:15 Uhr
Die Berichterstattung aus der Ukraine ist schwierig, da wegen der Kämpfe nur wenige unabhängige Medienvertreter im Land sind. Informationen kommen vor allem von der ukrainischen Regierung und dem Verteidigungsministerium aus Russland, die allerdings kaum überprüft werden können.
22:12 Uhr | Selenskyj lobt "sehr effektive" Abwehr von Angriffen
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskjy lobt die "sehr effektive" Abwehr von Angriffen in der Nähe von Awdijwka, einem der Schwerpunkte der Kämpfe im Osten des Landes. In seiner nächtlichen Video-Ansprache sagt er weiter, dass die Kämpfe in Tawria an der Südfront, "am brutalsten" seien. Trotzdem habe es auch dort erfolgreiche Vorstößen gegeben.
18:46 Uhr | Wagner-Chef: Tausende Ex-Gefangene aus Kriegsdienst entlassen
Von den in russischen Gefängnissen angeworbenen Straftätern für den Kriegsdienst in der Ukraine sind nach Angaben der Privatarmee Wagner 32.000 Männer wieder nach Hause zurückgekehrt. Sie hätten ihren Vertrag und den Einsatz bei den Kämpfen erfüllt, sagte Jewgeni Prigoschin.
Menschenrechtler hatten sich besorgt gezeigt, dass so viele Straftäter, darunter Mörder und andere Gewalttäter, begnadigt und vorzeitig wieder auf die russische Gesellschaft losgelassen würden. Teils hatten die verurteilten Schwerverbrecher bereits neue Morde begangen. Dagegen sieht der Wagner-Chef den Kriegsdienst auch als großes Resozialisierungsprogramm.
16:21 Uhr | Berichte über ukrainische Eroberung
Das ukrainische Militär hat nach Angaben der russischen Besatzungsmacht im Gebiet Saporischschja unter großen Verlusten das Dorf Pjatychatky eingenommen. Der Vertreter der moskautreuen Verwaltung, Wladimir Rogow, schrieb bei Telegram, den ukrainischen Streitkräften sei es gelungen, das Dorf unter seine Kontrolle zu nehmen. Die Angriffswelle des Gegners habe trotz kolossaler Verluste ihr Ergebnis gebracht, hieß es weiter.
15:44 Uhr | Gehen oder Bleiben - die Entscheidung der Geflüchteten
Rückkehr in ein Land im Krieg: Wer nach einer Flucht zurück in die Ukraine ziehen will, steht vor vielen Fragen. Diesen geht der Podcast von "Heute im Osten" nach. Außerdem beschäftigt sich das Audio mit der Frage, ob Söldner-Chef Jewgeni Prigoschin in Russland politische Ambitionen hat.
15:13 Uhr | Selenskyj dankt ukrainischen Kämpfern
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat anlässlich des in seinem Land begangenen Vatertags den Soldaten gedankt, die am Kampf gegen die russischen Invasionstruppen beteiligt sind. "Danke an jeden ukrainischen Vater, jede ukrainische Familie für unsere starken und mutigen Soldaten, die die Unabhängigkeit der Ukraine verteidigt haben und für das Leben der Ukraine kämpfen", erklärte Selenskyj in Online-Netzwerken. Weiter hieß es: "Ich wünsche jedem Vater, der an der Front ist, dass er nach Hause kommt."
12:03 Uhr | Großbritannien gibt Ukraine mehr Geld für Cyberabwehr
Großbritannien will sein Programm zur Unterstützung der ukrainischen Cyberabwehr ausweiten. Die Regierung kündigte in London an, 16 Millionen Pfund zusätzlich zur Verfügung zu stellen. Weitere neun Millionen Pfund könnten demnach von internationalen Verbündeten hinzukommen. Das Paket werde die Ukraine besser in die Lage versetzen, ihre kritische nationale Infrastruktur gegen russische Angriffe zu verteidigen. Russlands Angriffe beschränkten sich nicht nur auf die Landinvasion, sondern umfassten auch Versuche, die Cyber-Infrastruktur des Landes anzugreifen, sagt Premierminister Rishi Sunak. Diese stelle für die ukrainische Bevölkerung lebenswichtige Dienste vom Bankwesen bis zur Energieversorgung bereit. Die neuen Finanzmittel seien von entscheidender Bedeutung.
11:55 Uhr | Ukraine erobert Frontabschnitt zurück
Die ukrainischen Streitkräfte haben nach Angaben eines von Russland eingesetzten Statthalters eine Siedlung an der Front in der Region Saporischschja zurückerobert. Es handle sich um den Ort Pjatychatky, erklärt Wladimir Rogow auf Telegram. In der Gegend gebe es nach wie vor schwere Kämpfe. Sollten sich die Angaben bestätigen, wäre es der erste größere Erfolg der Ukraine in dem Abschnitt der Front seit sie jüngst mit ihrer Gegenoffensive begonnen hat.
07:48 Uhr | Munitionslager auf russischbesetztem Gebiet zerstört
Das ukrainische Militär hat nach eigenen Angaben ein Munitionslager in der Nähe der russischbesetzten Hafenstadt Henitschesk zerstört. Es habe sich um ein "sehr bedeutendes" Depot gehandelt, teilt die Militärverwaltung in Odessa mit. Russland äußert sich zu den Angaben zunächst nicht. Das Gebiet liegt in der südukrainischen Region Cherson.
04:25 Uhr | Nato-Generalsekretär Stoltenberg warnt vor Scheinfrieden in der Ukraine
Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg warnt vor einem Scheinfrieden in der Ukraine. "Wir wollen alle, dass dieser Krieg endet. Aber damit ein Frieden dauerhaft sein kann, muss er gerecht sein", sagte er der "Welt am Sonntag". "Frieden kann nicht bedeuten, den Konflikt einzufrieren und einen Deal zu akzeptieren, der von Russland diktiert wird. Nur die Ukraine allein kann die Bedingungen definieren, die akzeptabel sind", fügte der frühere norwegische Ministerpräsident hinzu.
Der Nato-Chef verwies in diesem Zusammenhang darauf, dass militärische Erfolge auf dem Kriegsschauplatz die Verhandlungsposition der Ukraine stärken würden: "Je mehr besetztes Territorium die Ukraine befreien kann, desto bessere Karten hat sie am Verhandlungstisch, um einen gerechten und dauerhaften Frieden zu erreichen."
00:00 Uhr | Ukraine-News am Sonntag, 18. Juni 2023
Guten Morgen! In unseren Ukraine-News halten wir Sie über die Entwicklungen im Krieg in der Ukraine auf dem aktuellen Stand. Alle wichtigen Nachrichten erscheinen im Laufe des Tages hier.
Quellen: u.a. AFP, dpa, Reuters, MDR
Dieses Thema im Programm: MDR AKTUELL | Das Nachrichtenradio | 18. Juni 2023 | 06:00 Uhr