Der Traum eines Präsidenten Kasachstans Hauptstadt umbenannt: Aus Astana wird Nursultan

Die kasachische Hauptstadt Astana wird umbenannt in Nursultan. Dieser Schritt scheint nur konsequent, war es doch der kürzlich zurückgetretene Langzeitpräsident Nursultan Nasarbajew, der die Stadt nach seinen Vorstellungen aus der kasachischen Steppe stampfen ließ.

Triumph von Astana, ein Wohngebäude in der Hauptstadt Kasachstans.
Das trifft aber auch auf dieses Wohnhaus zu, das die achte Schwester der Stalin-Bauten in Moskau sein könnte. Astana war anfangs bei den Kasachen sehr unbeliebt. Viele Regierungsmitarbeiter mussten quasi zwangsumgesiedelt werden vom grünen, klimatisch angenehmen Almaty ins karge Astana, durch das der eiskalte Steppenwind fegt. Doch die Stadt wächst rasant. Mittlerweile leben mehr als eine Million Menschen hier. Bildrechte: imago/photothek
Präsidentenpalast in Astana , Kasachstan.
Als Langzeitpräsident Nursultan Nasarbajew 1991 an die Macht kam, hatte er einen Traum. Er wollte eine eigene Hauptstadt haben. Sechs Jahre dauerte es, dann zog die Regierung von der alten Hauptstadt Almaty ins 1.200 Kilometer entfernte Astana. Eine Retortenstadt mitten in der kasachischen Steppe, in der am Anfang nicht viel mehr stand als der Präsidentenpalast. Bildrechte: IMAGO / photothek
Palast des Friedens und der Versöhnung  - Pyramide von Sir Norman Foster in Astana.
Für seine Vision von einer maßgeschneiderten Hauptstadt hat Nasarbajew Star-Architekten aus aller Welt eingekauft. Kasachstan ist reich an Öl, wirtschaftlich geht es dem Land gut. Also konnte man es sich leisten, Sir Norman Foster für den Bau einer "Pyramide des Friedens und der Eintracht" einzuspannen, die dem Louvre in Paris verblüffend ähnlich sieht. Bildrechte: imago/robertharding
Blick auf den Grünen Boulevard mit dem Wahrzeichen der Stadt Astana, dem Bajterek - Turm.
Es scheint, als sei für die Hauptstadt nichts zu pompös, nichts zu teuer gewesen. Die beiden goldenen Türme dienen diversen Staatsunternehmen als Sitz. Von den Kasachen werden sie liebevoll "Bierdosen" genannt. Bildrechte: IMAGO / photothek
Triumph von Astana, ein Wohngebäude in der Hauptstadt Kasachstans.
Das trifft aber auch auf dieses Wohnhaus zu, das die achte Schwester der Stalin-Bauten in Moskau sein könnte. Astana war anfangs bei den Kasachen sehr unbeliebt. Viele Regierungsmitarbeiter mussten quasi zwangsumgesiedelt werden vom grünen, klimatisch angenehmen Almaty ins karge Astana, durch das der eiskalte Steppenwind fegt. Doch die Stadt wächst rasant. Mittlerweile leben mehr als eine Million Menschen hier. Bildrechte: imago/photothek
Shabyt Palast der Künste und Palast der Unabhängigkeit in Astana.
Für viele war Astana anfangs auch deshalb so unattraktiv, weil es außer dem Besichtigen von Shopping-Malls nicht viel zu tun gab in der Freizeit. Doch auch dafür hat Nasarbajew mittlerweile gesorgt. Der Shabyt Kunst Palast (li.) ist ein Kreativzentrum für alle Arten von Kunst. Seine Form soll an die Linse einer Kamera erinnern. Bildrechte: IMAGO / robertharding
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