In Treffurt entsteht die zweite Gemeinschaftsschule in Trägerschaft des Wartburgkreises. Das hat am Dienstag der Kreistag einstimmig beschlossen. Mehrere Redner lobten, dass alle Beteiligten bei dem Vorhaben mitgezogen hätten.

Der zuständige Kreisbeigeordnete Udo Schilling (CDU) sagte, der Landkreis wolle die Grund- und die Regelschule im Gebäude der Regelschule zusammenführen und dort beste Bedingungen für alle schaffen. Der Wartburgkreis trägt noch eine weitere Gemeinschaftsschule - die Schule Feldatal in Stadtlengsfeld.

Ziel sei in Treffurt, den Schulstandort im grenznahen Raum zu stärken. Bereits zum nächsten Schuljahr soll die Gemeinschaftsschule starten. Kooperierendes Gymnasium wird das Elisabeth-Gymnasium in Eisenach. Schon jetzt gibt es laut dem Treffurter Bürgermeister Michael Reinz einen gemeinsamen Schulcampus an der Regelschule. Dort haben demnach die Dritt- und Viertklässler ihre Klassenräume. Nur die Erst- und Zweitklässler sowie der Hort seien noch in der Grundschule.

322 Kinder und Jugendliche sollen ab dem kommenden Schuljahr unterrichtet werden. Damit alle am Standort der bisherigen Regelschule unterrichtet werden können, soll dieser erweitert werden. Dann müssen die Kinder nicht mehr zum Gymnasium nach Eisenach, sondern bleiben bis zur zehnten Klasse in Treffurt auf der Gemeinschaftsschule.

"Schüler, die sonst zum Gymnasium nach Eisenach fahren müssten, haben keine langen Fahrzeiten mehr. Das ist für die Gemeinde wertvoll, weil sie weiter in den Vereinen aktiv sein können und der Region enger verbunden bleiben", sagte Bürgermeister Reinz. Im Herbst startet die Schule mit den ersten fünften Klassen.

Für den Anbau seien die Fördermittel beantragt, aber bisher noch nicht bewilligt, sagte Reinz. Außerdem soll die alte Schulsporthalle zu neuen Klassenräumen ausgebaut werden. Der Sportunterricht könnte dann in der 200 Meter entfernten Normannsteinhalle stattfinden, hieß es.