Hochwasser-Schutz Millionen-Investition: Neue Hörselbrücke in Eisenach freigegeben
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02. August 2023, 16:03 Uhr
Über die Hörselbrücke in Eisenach kann der Verkehr nun wieder rollen. Sie ist als Teil des großen Hochwasser-Schutzprojektes für die Stadt umgebaut worden. Die Brücke war seit dem Jahr 2007 geschlossen.
In Eisenach ist am Mittwochvormittag die Hörselbrücke in der Friedrich-Naumann-Straße für den Verkehr freigegeben worden. Sie war für sechs Millionen Euro neu gebaut worden. Die Kosten trägt das Land, von dem Neubau wird auch ein besserer Hochwasserschutz für Eisenach erwartet: Die Brücke wurde höhergelegt und ist mit 33 Meter auch länger als bisher, damit mehr Wasser unter ihr durchfließen kann.
Wohngebiet wieder besser an Innenstadt angebunden
Die Freigabe verfolgten trotz Nieselregens rund 150 Menschen. Unter ihnen waren viele Anwohner aus dem Wohngebiet am Wartenberg, das jetzt wieder besser an die Innenstadt von Eisenach angebunden ist. Die alte Brücke war im Jahr 2007 wegen Bauschäden gesperrt werden. Später wurde eine Behelfsbrücke für Fußgänger und Radfahrer errichtet.
Bürgermeister Christoph Ihling dankte den Vertretern des Landes für das neue Bauwerk. Damit werde nicht nur etwas für den Hochwasserschutz getan, sondern auch eine wichtige Verbindung in die nördlich gelegenen Wohngebiete wiederhergestellt.
Straße und Schutzmauern in Eisenach angehoben
Die Brücke ist Teil des großen Hochwasser-Schutzprojektes für die Stadt Eisenach, das das Thüringer Landesamt für Umwelt, Bergbau und Naturschutz (TLUBN) seit vielen Jahren verfolgt. Damit sollen die Stadt und das Industriegebiet "Am Grieß" für ein Hochwasser vorbereitet werden, wie es rechnerisch alle 100 Jahre vorkommt.
Insgesamt sind dafür rund 120 Millionen Euro eingeplant. Die ersten Abschnitte in den Ortsteilen Hörschel und Stedtfeld sind bereits fertiggestellt, der Abschnitt am Industriegebiet stehe kurz vor der Abnahme, hieß es.
Der Präsident des Landesamtes, Mario Suckert, wies darauf hin, dass neben der Brücke zu beiden Seiten insgesamt rund 100 Meter Stützwände und Schutzmauern entstanden. Außerdem mussten auf der nördlichen Seite die Straßen und Vorgärten angehoben werden.
Die Bauzeit war mit zweieinhalb Jahren länger als geplant. Suckert begründete dies damit, dass Material schwierig zu beschaffen war und sich Abstimmungen verzögert hätten. Er dankte den Anwohnern für ihre Geduld mit der Baustelle.
MDR (rub/jn)
Dieses Thema im Programm: MDR THÜRINGEN - Das Radio | Nachrichten | 02. August 2023 | 14:00 Uhr
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