Kriminalität Mehr als 280 Straftaten gegen Tiere 2023 in Thüringen erfasst

07. Januar 2024, 09:35 Uhr

Giftköder, Schlagfallen, Verwahrlosung, Angriffe auf Koppeln: Zahlreiche Tiere wurden im vergangenen Jahr in Thüringen Opfer von Gewalt und Vernachlässigung.

Das Thüringer Landeskriminalamt hat im vergangenen Jahr 281 Straftaten nach dem Tierschutzgesetz erfasst - von Januar bis Mitte November 2023. Die Fälle reichen von Verwahrlosung von Hunden und Katzen bis zu gezielten Angriffen gegen Pferde.

Die Zahlen sind laut LKA im Vergleich zu den Vorjahren offenbar nicht gestiegen. Im gesamten Jahr 2022 zählte das LKA 328, im Jahr davor 321 solcher Fälle.

Präparierte Köder in mehreren Städten gefunden

Die Polizei beschäftigten den Angaben zufolge vor allem ausgelegte Giftköder und Angriffe auf Pferde. So wurde im Oktober in Meura im Landkreis Rudolstadt-Saalfeld eine trächtige Stute auf einer Koppel erschossen.

Warnungen vor mit Rasierklingen oder Nägeln präparierten Wurststücken oder Giftködern kamen unter anderem aus Erfurt, Suhl, Jena und Saalfeld. In einzelnen Fällen fraßen Hunde die Köder und starben an den Folgen.

Auch Straftaten gegen Wildtiere beschäftigen die Polizei: Im April entdeckten Spaziergänger einen Fuchs, dessen Pfote fast vollständig von einer Schlagfalle abgetrennt wurde. Auch hier wurden Ermittlungen wegen Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz aufgenommen.

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MDR (mm)/dpa

Dieses Thema im Programm: MDR THÜRINGEN - Das Radio | Nachrichten | 10. November 2023 | 15:00 Uhr

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