Rudolstadt Hunde nach Spaziergängen gestorben: Polizei ermittelt wegen Giftködern
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10. November 2023, 19:19 Uhr
Nach dem Tod von zwei Hunden in Rudolstadt ermittelt die Polizei wegen möglicher Giftköder. Wie die Beamten am Freitag mitteilten, sind im Ortsteil Schaala seit Ende September drei Hunde bei Spaziergängen vergiftet worden. Alle drei mussten tierärztlich behandelt werden. Zwei Hunde starben.
Nach Einschätzung der Veterinäre war vermutlich Rattengift die Ursache. Unbekannte hatten offenbar Wurst- und Fleischstücke damit präpariert. Der Grund für die Attacke auf die Tiere waren wohl deren Hinterlassenschaften. So seien zeitgleich am Stadtweg zwischen Schaala und Rudolstadt Plakate angebracht worden und "Fähnchen" in Hundehaufen gesteckt worden, so die Polizei.
Zum Aufklappen: Was tun, wenn mein Hund Giftköder gefressen hat?
Experten empfehlen Hunden beizubringen, Fressbares liegen zu lassen, oder ein gutes Abbruchsignal zu beherrschen. Auch ein Maulkorb hilft, wenn es eine Warnung vor Giftködern in der Umgebung gibt. Falls ein Hund doch etwas Gefährliches aufgenommen haben könnte, ist es zunächst wichtig herauszufinden, ob es sich dabei um Gift oder um spitze Gegenstände handelt, mit denen der Köder gespickt wurde.
Bei beidem ist es essenziell, direkt zum Notdienst zu fahren. Welcher Notdienst in Thüringen erreichbar ist, ist über den zentralen tierärztlichen Notdienst zu erfragen.
Grundsätzlich sind folgende Schritte ratsam:
- Ruhe bewahren
- Gegebenenfalls Überreste untersuchen und aufsammeln, damit sie beim Tierarzt untersucht werden können
- Den Hund beobachten und Vitalwerte im Blick behalten
- Dem Notdienst Informationen über Giftköder und Zustand des Hundes mitteilen
MDR (uk/jn)
Dieses Thema im Programm: MDR THÜRINGEN - Das Radio | Nachrichten | 10. November 2023 | 15:00 Uhr