Die Zeitung "Freies Wort" ist nach nur wenigen Wochen zu den separaten Lokalausgaben für den llmkreis und Suhl/Zella-Mehlis zurückgekehrt. Im Juli hatte die Verlagsgesellschaft mehrere Regionen in einer Ausgabe zusammengefügt. Die gemeinsame Ausgabe Suhl/Ilmenau sei bei den Leserinnen und Lesern nicht gut angekommen, sagte Chefredakteur Marcel Auermann. Es mache immer noch einen Unterschied, ob die Menschen nördlich oder südlich des Rennsteigs wohnen -  trotz vieler Verbindungen im Alltag.

Seit Juli gab es vier statt zuvor sieben unterschiedliche Ausgaben in den Tageszeitungen "Freies Wort" und "Südthüringer Zeitung": Hilburghausen/Sonneberg/Thüringer Wald, Schmalkalden-Meiningen, Bad Salzungen und eben Suhl/Zella-Mehlis-Ilmkreis. Die beiden anderen fusionierten Ausgaben bleiben.

Der Verlag versprach sich durch die Fusion der Lokalausgaben auch produktionstechnische und logistische Vorteile. Die rund 80 Mitarbeiter sollten in vollem Umfang weiterbeschäftigt werden.

Von jeder der bisherigen sieben Lokalausgaben verkaufte der Verlag täglich zwischen 4.000 und 8.600 Exemplare. Das geht aus der IVW-Branchenstatistik hervor. Insgesamt lag die verkaufte Auflage von "Freies Wort", "Südthüringer Zeitung" und "Meininger Tageblatt" im ersten Quartal bei täglich etwa 58.000 gedruckten Exemplaren und elektronischen E-Paper. Das waren rund sieben Prozent weniger als ein Jahr zuvor. 

Jedoch sei der "digitale Wandel angekommen" und es würden immer mehr Digitalabos abgeschlossen, sagte der Geschäftsführer der Suhler Verlagsgesellschaft, Andreas Heinkel. Die Wachstumsraten des eigenen Onlineportals insuedthüringen.de seien sehr gut.

Die Suhler Verlagsgesellschaft gehört zur Verlagsgruppe Hof, Coburg, Suhl, Bayreuth.