Mehr Geld gefordert Thüringens Kommunen kämpfen mit steigenden Sozialausgaben
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24. April 2025, 00:46 Uhr
Thüringens Kommunen haben im vergangenen Jahr jeden vierten Euro für Sozialleistungen ausgeben müssen. Das geht aus Zahlen des Landesamtes für Statistik hervor. Demnach erhöhten sich die Sozialausgaben von Landkreisen, Städten und Gemeinden um mehr als 240 Millionen auf zwei Milliarden Euro.
Landkreistagspräsident Christian Herrgott (CDU) sieht darin "gesellschaftlichen Sprengstoff". Seinen Angaben nach machen die Sozialleistungen bei manchen Kreisen zwei Drittel der Gesamtausgaben aus. Die Kosten seien bei der Eingliederungshilfe für Menschen mit Behinderung, bei der Jugendhilfe und für Heimkinder, vor allem aber bei der Pflege gestiegen. Immer häufiger müsse die Sozialhilfe einspringen, weil Pflegeheimbewohner ihren Heimplatz nicht bezahlen können.
Landkreistag fordert Einschnitte bei Sozialhilfe
Laut Herrgott bekommen die Kommunen von Bund und Land zwar Zuweisungen. Diese reichten aber nicht aus, um die Kosten zu decken. Demnach mussten die Landkreise 2024 einen hohen zweistelligen Millionenbetrag aus eigener Kasse zahlen.
Der Landkreistag fordert daher, dass Bund und Land die Sozialleistungen komplett übernehmen. Zudem sollten die Standards in der Sozialhilfe nicht weiter erhöht, sondern stabilisiert oder abgesenkt werde
MDR (ws/cfr)
Dieses Thema im Programm: MDR THÜRINGEN - Das Radio | Nachrichten | 23. April 2025 | 22:00 Uhr
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