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Die VR-Bank Bad Salzungen-Schmalkalden hatte von Dezember 2023 bis Ende November dieses Jahres unter Kuratel der Finanzaufsicht Bafin gestanden. Bildrechte: IMAGO/Michael Gstettenbauer

Bad Salzungen-Schmalkalden VR-Bank fordert von Ex-Vorständen Schadenersatz in Millionenhöhe noch dieses Jahr

18. Dezember 2024, 21:22 Uhr

Die VR-Bank Bad Salzungen-Schmalkalden hat vier ehemalige Bankvorstände aufgefordert, bis Jahresende Schadenersatz in Millionenhöhe zu zahlen. Denn sie seien für die hohen finanziellen Verluste der Bank verantwortlich.

Die VR-Bank Bad Salzungen-Schmalkalden fordert von vier ehemaligen Managern Schadenersatz in Millionenhöhe. Wie ein Sprecher der Bank MDR THÜRINGEN am Mittwoch sagte, wurden die ehemaligen Bankvorstände schriftlich aufgefordert, das Geld bis Jahresende an die Bank zu zahlen. Es handele sich hier um zivilrechtlich erhobene Forderungen.

Weitere Schritte gegen Ex-Manager in Prüfung

Nach Recherchen von MDR THÜRINGEN geht es um eine Gesamtsumme im mittleren einstelligen Millionenbereich. Die Forderungen sollen sich auf Geschäfte mit Unternehmensbeteiligungen und Immobilien unter anderen auf Sylt beziehen. Demnach soll der Bank durch die Entscheidungen der vier ehemaligen Vorstände finanzielle Verluste entstanden sein. Der Sprecher der Bank sagte weiter, man prüfe auch weitere Schritte gegen die Ex-Manager.

Hohe finanzielle Verluste bei VR-Bank

Die VR-Bank Bad Salzungen-Schmalkalden hatte von Dezember 2023 bis Ende November dieses Jahres unter Kuratel der Finanzaufsicht Bafin gestanden. Grund waren finanzielle Verluste in einer Gesamthöhe von rund 280 Millionen Euro für die Geschäftsjahre 2022 und 2023. Diese waren durch notwendige Abschreibungen bei Immobilien und Unternehmensbeteiligungen entstanden.

Ein Schild mit VR Bank Logos an einer Glastür auf dem "Herzlich Willkommen" steht.
Für die hohen finanziellen Verluste machen der neue Bankvorstand und der BVR die frühere Bankführung unter Vorstandschef Stefan Siebert verantwortlich. Bildrechte: MITTELDEUTSCHER RUNDFUNK

Die Verluste wurden durch finanzielle Garantien der Sicherungseinrichtung des Bundesverbandes der Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR) abgesichert. Andernfalls hätte der Bank die Insolvenz gedroht. Für die Verluste machen der neue Bankvorstand und der BVR die frühere Bankführung unter Vorstandschef Stefan Siebert verantwortlich. Siebert hatte sein Vorstandsmandat Ende 2023 niedergelegt.

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MDR (dr/caf)

Dieses Thema im Programm: MDR THÜRINGEN - Das Radio | Nachrichten | 18. Dezember 2024 | 15:00 Uhr

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