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In Pößneck im Saale-Orla-Kreis haben am Montagabend rund 900 Menschen für den Erhalt des Krankenhauses demonstriert. In Redebeiträgen und auf Transparenten forderten sie den dauerhaften Erhalt der Chirurgischen Abteilung und der Notaufnahme.

Laut den Thüringen Kliniken soll die Unfallchirurgie Ende September an den Hauptsitz nach Saalfeld umziehen. In Pößneck sollen dann nur noch ambulante Eingriffe möglich sein.

Auch die Notfallaufnahme soll in ihrer bisherigen Form nur noch bis Jahresende in Betrieb sein. Zudem soll sich die Bettenanzahl deutlich verringern.

Die Thüringen Kliniken mit dem Landkreis Saalfeld-Rudolstadt als Eigentümer wollen das Krankenhaus Pößneck in den nächsten Jahren zu einem Zentrum für ambulante Operationen umbauen, unter anderem mit einer Erweiterung der Inneren Medizin.

An den drei Standorten der Thüringen Kliniken in Saalfeld, Rudolstadt und Pößneck arbeiten rund 2.000 Menschen.

Aufgrund des Fachkräftemangels schlossen in den vergangenen Monaten immer wieder Abteilungen in Thüringer Kliniken. Im Juli machte zum Beispiel die Kinderklinik in Sömmerda dicht - Ende August die Sonneberger Geburtsstation. Die Hintergründe sehen Sie im Video:

MDR (adr/mm)