Neue Spielzeit 2025/26 Theater Altenburg-Gera: Saniertes Puppentheater eröffnet im September wieder
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28. April 2025, 17:30 Uhr
Am Montag hat das Theater Altenburg-Gera seine neue Spielzeit 2025/26 vorgestellt. Bereits im September wird das sanierte Puppentheater in Gera feierlich wiedereröffnet. Außerdem sind über 20 Premieren geplant, es wird an 100 Jahre Ballett in Gera erinnert und das ostdeutsche Theaterfestival "Wildwechsel" soll ein junges Publikum begeistern. Krimifans können am Theater Altenburg in einem interaktiven Stück mit ermitteln. Ein Blick auf die Highlights der neuen Spielzeit.
- Das Theater Altenburg-Gera hat am Montag seine neue Spielzeit vorgestellt.
- Nach Sanierung eröffnet das Puppentheater wieder und präsentiert gleich zwei Neuproduktionen.
- Außerdem soll es zahlreiche Produktionen geben, die sich mit der Geschichte der Region befassen.
Das Puppentheater am Gustav-Hennig-Platz in Gera wurde grundlegend saniert – nun wird es im September 2025 wiedereröffnet, teilte das Theater Altenburg-Gera in seiner Spielzeitvorstellung am Montag mit. Gleich zu Beginn der neuen Spielzeit 2025/26 feiert "Zilli, Billi und Willi" Premiere: Ein Familienstück, das sich am Bilderbuchklassiker von Elizabeth Shaw orientiert und von drei kleinen Schweinchen und ihrer Angst vor dem bösen Wolf erzählt.
Puppentheater mit zwei Neuproduktionen
Außerdem geplant sind am Puppentheater zwei Neuproduktionen. Das Stück "Warte mal!" feiert am 25. April 2026 Premiere – hierbei wird das Warten wörtlich genommen und das Puppentheater in ein Wartezimmer verwandelt.
Das Theaterprojekt "Gehen.Kommen.Bleiben" beschäftigt sich mit der Geschichte Geras in der DDR: Hier wird künstlerisch erforscht, welche Spuren 40 Jahre DDR in der Stadt hinterlassen haben. Premiere ist am 13. Juni 2026.
100 Jahre Ballett in Gera
Das "Internationale BallettFestival Gera 26" vom 8. bis 21. Mai 2026 ist ein weiteres Highlight, was das Theater für seine neue Spielzeit geplant hat.
Dafür wird das Thüringer Staatsballett gemeinsam mit internationalen Ensembles verschiedene Produktionen begehen, sowohl aus dem Bereich des zeitgenössischen Balletts als auch aus dem klassischen. Gefeiert wird unter dem Motto "100 Jahre Tänzerischer Aufbruch in Gera". Wie der Titel vermuten lässt, ist der Anlass ein Jubiläum: Vor 100 Jahren entstand das Ballett als eigenständige Kunstsparte, die das kulturelle Leben in Thüringen stark prägte und es bis heute noch tut.
Mit einem Ballettabend am 6. Februar 2026 ehrt das Theater zudem die Arbeit der Choreografin Yvonne Georgi: Sie prägte mit ihrer Tanzgruppe am Reussischen Theater bereits vor 100 Jahren das Ballett in Thüringen und war damit eine Pionierin für die Region. Zu sehen sind an einem Doppelabend Strawinskys "Pulcinella" und "Jeu des Cartes" als Hommage an Yvonne Georgi.
Krimi, Theaterfestival und Bezug zur Region
Mit dem Ballett blickt das Theater Altenburg-Gera stark auf die regionalen Besonderheiten. Auch in anderen Kunstsparten hat sich das Theater für die neue Spielzeit verstärkt der regionalen Geschichte verschrieben: In dem interaktiven Stück "Blutrote Spitzen" etwa können die Theaterbesucher einen Krimi in Altenburg auflösen – im Theater und direkt vor Ort an den historischen Roten Spitzen.
Ein ungewöhnliches Spektakel wird "Der Weg des Orpheus" im August in Gera. Das Stück zieht sich Open Air über einen Kilometer durch die Stadt. Für junges Publikum kommt erstmals das ostdeutsche Theaterfestival "Wildwechsel" nach Gera.
Am 1. Mai 2025 veranstaltet das Theater Gera seinen Tag der Offenen Tür. Dann startet auch der Kartenvorverkauf für die neue Saison.
Quelle: MDR THÜRINGEN (Kathleen Bernhardt), Theater Altenburg-Gera, Redaktionelle Bearbeitung: gw
Dieses Thema im Programm: MDR KULTUR - Das Radio | 28. April 2025 | 13:30 Uhr