Nachwuchsarbeit Warum Gera mehr Hebammen braucht
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24. Oktober 2023, 15:15 Uhr
Weil die Geburtskliniken in Greiz, Schleiz und Zeitz geschlossen sind, haben die Hebammen in Gera besonders viel zu tun. Acht neue Hebammen arbeiten seit Oktober hier. Weitere werden in Jena ausgebildet.
Das SRH-Waldklinikum Gera verstärkt sein Hebammenteam. Mitte Oktober haben acht neue Hebammen ihre Arbeit aufgenommen, drei junge Frauen haben ihre Ausbildung zur Hebamme begonnen. Bisher waren 17 Hebammen im Krankenhaus in Gera tätig. Sie haben in diesem Jahr bereits fast 700 Babys zur Welt gebracht.
Das seien etwa 40 Geburten mehr als im Vorjahr, berichtet Julia Emily Schmidt, die Leiterin des Teams. Ihre Mitarbeiterinnen bekämen zu spüren, dass Geburtskliniken in Greiz, Schleiz sowie in Zeitz im benachbarten Sachsen-Anhalt geschlossen worden sind. Deshalb sei es wichtig, sich um mehr Berufsnachwuchs in Gera zu kümmern. Das Krankenhaus bietet dazu in Zusammenarbeit mit der Ernst-Abbe-Hochschule in Jena eine duale Ausbildung an.
Ausbildung mit Bachelor-Abschluss in Jena
Die Auszubildenden sind während ihrer Studienzeit in Gera angestellt und verdienen laut Pflegedienstdirektorin Sigrid Pommer bereits im ersten Ausbildungsjahr mehr als 1.000 Euro monatlich. Das Hebammen-Studium in Jena endet mit dem Staatsexamen. Nach einer dreijährigen Ausbildung ist es möglich, den Abschluss als Bachelor anzuschließen.
MDR (mr/ifl)
Dieses Thema im Programm: MDR THÜRINGEN | MDR THÜRINGEN JOURNAL | 24. Oktober 2023 | 19:00 Uhr
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