
Integration Asylbewerber in Gera sollen gemeinnützige Arbeit leisten
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28. März 2025, 19:58 Uhr
Sie sollen Vereine, Sportclubs und Kulturteams unterstützen. Die Stadt Gera hat "verpflichtende Arbeitsgelegenheiten" für Asylbewerber eingeführt. Ablehnung der Arbeit führt zu Leistungskürzungen. Oberbürgermeister Kurt Dannenberg (CDU) will damit ihre Integration fördern.
Die Stadt Gera hat für Asylbewerber "verpflichtende Arbeitsgelegenheiten" eingeführt. Das sagte Oberbürgermeister Kurt Dannenberg (CDU). Gera sei damit die erste kreisfreie Kommune in Thüringen, die so vorgeht.
Anders als in umliegenden Landkreise verwende die Stadt aber nicht den Begriff "Arbeitspflicht", so Dannenberg. Das Prozedere ist dennoch vergleichbar: Asylsuchende erhalten für ihre Arbeit 80 Cent pro Stunde als Aufwandsentschädigung. Lehnen sie die Angebote ab, werden ihre Leistungen gekürzt.
Stadt sieht sich als Vermittler
Die Menschen sollen zum Beispiel Vereine, Sportclubs und Kulturteams unterstützen. Interessierte Vereine und Organisationen können sich direkt auf der städtischen Homepage bewerben. Zuerst startet laut Oberbürgermeister ein Sportverein ins Projekt. Er sei international aktiv, die Verständigung auf Englisch sei kein Problem.
Die Stadt sieht ihre Aufgabe als Vermittler. Um das Einarbeiten und Betreuen müssen sich die Partner selbst kümmern. Bisher habe die Stadt nur gute Erfahrungen gemacht, sagt Dannenberg.
Arbeit soll Integration fördern
Mit der Arbeit sollen Asylsuchende schnell in das Stadtleben integriert werden und die Zeit bis zu Sprachkursen oder regulären Jobangeboten überbrücken. Derzeit betrifft das in Gera etwas mehr als 70 Menschen.
Eine Arbeitspflicht für Asylbewerber gibt es unter anderem im Saale-Orla-Kreis und im Landkreis Greiz.
MDR (cfr)
Dieses Thema im Programm: MDR THÜRINGEN - Das Radio | Das Fazit vom Tag | 28. März 2025 | 18:00 Uhr
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