Integration Landkreis Greiz zieht erste Bilanz zur Arbeitspflicht für Asylbewerber
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02. Oktober 2024, 22:50 Uhr
Vier Wochen nach Beginn der Arbeitspflicht für Geflüchtete blickt der Landkreis Greiz zufrieden auf den Start des Pilotprojekts. Daran beteiligen sich inzwischen neun Träger.
Die Arbeitspflicht für Asylbewerber im Landkreis Greiz ist nach Einschätzung des Landratsamtes gut angelaufen. Nach dem Start Anfang September seien rund 40 Prozent der verfügbaren Asylbewerber in Arbeit, sagte ein Sprecher der Behörde zu MDR THÜRINGEN.
Neun Träger unterstützen Arbeitsmaßnahmen im Landkreis Greiz
Von dieser Woche an beteiligen sich auch das Kreiskrankenhaus Greiz, die Stadt Münchenbernsdorf und das Deutsche Rote Kreuz (DRK) Zeulenroda. Dort werden die Asylbewerber beispielsweise zur Pflege von Grünflächen eingesetzt, für einfache Reinigungsarbeiten oder auch zur Hilfe bei Veranstaltungen.
Am 1. September war die Arbeitspflicht als Pilotprojekt im Bauhof der Stadt Greiz gestartet. Nun wurden acht weitere Träger für Arbeitsmaßnahmen gefunden, so dass noch Asylbewerber vermittelt werden können. Sie erhalten pro Stunde 80 Cent zusätzlich zu ihrem monatlich zur Verfügung gestellten Regelsatz. Würde die Arbeit abgelehnt, könne der Landkreis Sanktionen erheben, so Schäfer. Eine Arbeitspflicht für Asylbewerber gibt es bereits unter anderem im Saale-Orla-Kreis.
Rund ein Viertel der Greizer Flüchtlinge erhält Sozialleistungen
Im Landkreis Greiz leben derzeit rund 4.900 Menschen mit Migrationshintergrund. Davon erhalten 1.312 anerkannte Flüchtlinge Sozialleistungen, alle anderen - und damit der weitaus größere Anteil - kommen selbst für ihren Lebensunterhalt auf, so das Landratsamt.
MDR (pvk)
Dieses Thema im Programm: MDR THÜRINGEN - Das Radio | Nachrichten | 02. Oktober 2024 | 08:30 Uhr
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