Eichsfeld Neues Kali-Bergwerk im Ohmgebirge? - 1.000 Menschen legen Widerspruch ein

09. April 2024, 17:04 Uhr

Viele Orte in Nordthüringen haben eine lange Tradition im Kali-Bergbau. Doch die Pläne für ein neues Bergwerk im Eichsfeld kommen bei vielen nicht gut an. Ein Aufruf einer Bürgerinitiative zum Widerspruch stieß auf große Resonanz.

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Das geplante Kali-Bergwerk im Eichsfeld stößt weiter auf Widerstand. Bisher sind mehr als 1.000 private Stellungnahmen beim Thüringer Landesverwaltungsamt eingegangen. Wie die Behörde mitteilte, werden alle Reaktionen zur Raumverträglichkeitsprüfung gesichtet.

Bis zum 13. Juni soll ein Ergebnis vorliegen. Sollte die Prüfung positiv ausfallen, folgt ein Zulassungsverfahren und die bergrechtliche Planfeststellung.

Kali-Schacht in Bernterode bei Breitenworbis

Südharz-Kali plant ein neues Bergwerk im Ohmgebirge. Nach bisherigem Stand soll der Zugang in Bernterode entstehen. Der Ort gehört zur Gemeinde Breitenworbis und verfügt über einen Kali-Schacht, der in der Vergangenheit angelegt wurde. Mitten im Ort und am Bahnhof würden dann Förder- und Produktionsanlagen errichtet werden. Die Gebäude könnten zwischen 40 und 50 Meter hoch sein.

Dagegen hat sich eine Bürgerinitiative gebildet, die dazu aufgerufen hat, Widerspruch gegen die Pläne beim Landesverwaltungsamt einzulegen. Auch der Landkreis Eichsfeld hatte sich bereits gegen die Pläne gestellt.

Kali wird vor allem für die Herstellung von Düngemitteln gebraucht. Viele Orte in Nordthüringen haben eine lange Tradition im Kali-Bergbau, der nach der Wiedervereinigung vielerorts stillgelegt wurde.

MDR (vcl/mm)

Dieses Thema im Programm: MDR THÜRINGEN - Das Radio | Nachrichten | 09. April 2024 | 12:30 Uhr

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