Blick auf das Haus der Frau von Stein in Weimar
Das "Haus der Frau von Stein" in Weimar. Seit Jahren gibt es ein Streit um das historische Haus. Bildrechte: picture alliance/dpa | Hendrik Schmidt

Weimar Prozess um "Haus der Frau von Stein" erneut verschoben

23. April 2024, 18:21 Uhr

Seit Jahren kämpft die Stadt Weimar um den Rückerwerb des "Hauses der Frau von Stein". Das historische Gebäude droht zu verfallen. Nun soll die Angelegenheit vor Gericht geklärt werden - doch zum wiederholten Mal wird der Prozessauftakt auf Antrag der Gegenseite vertagt.

Der für Freitag geplante Prozessauftakt um ein Verfahren zum "Haus der Frau von Stein" in Weimar ist erneut geplatzt. Wie Weimars Oberbürgermeister Peter Kleine (pl) am Dienstag mitteilte, ist das Erfurter Landgericht einer Bitte der Beklagten nachgekommen. Der Anwalt der Gegenseite habe eine Fortbildung und damit keine Zeit. Der Prozessbeginn wurde auf den 14. Juni verschoben.

Es wäre der dritte Anlauf des Verfahrens, in dem die Stadt Weimar die Immobilie zurückholen will. Zuletzt sollte der Prozess am 9. Februar starten. Das Landgericht Erfurt war damals einer Bitte der Gegenseite auf Vertagung nachgekommen.

Jahrelanger Streit in Weimar

Seit Jahren kämpft die Stadt um den Rückerwerb des Hauses. Der Investor hatte das Haus im Jahr 2008 gekauft, um ein Museum darin zu errichten. Entgegen einstiger Kaufverträge hat der neue Eigentümer kaum investiert und Vereinbarungen nicht eingehalten. Das Gebäude droht laut der Stadt zu verkommen.

So seien bereits Schäden sichtbar, unter anderem wurden Fensterscheiben eingeworfen. In dem barocken Wohnhaus am Ende der historischen Seifengasse wohnte 50 Jahre Goethes Freundin Charlotte von Stein.

MDR (cma/sar)

Dieses Thema im Programm: MDR THÜRINGEN - Das Radio | Nachrichten | 23. April 2024 | 18:00 Uhr

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