Mahnung und Erinnerung 1933 verbrannten Nazis Bücher - jetzt wird aus den Werken vorgelesen

10. Mai 2024, 17:40 Uhr

In Weimar ist an die Bücherverbrennung der Nazis vor 91 Jahren erinnert worden. Auf dem Theaterplatz wurde am Freitag aus Werken vorgelesen, die am 10. Mai 1933 auf dem Scheiterhaufen verbrannt worden waren.

Eine Menschenmenge steht vor dem Deutschen Nationaltheater in Weimar um eine kleine Bühne auf der eine Person etwas vorliest. Auch Tische und Stühle sind aufgestellt.
Seit vielen Jahren gibt es in Weimar diese öffentliche Lesung. Bildrechte: MDR/Christian Franke

Gelesen wurde außerdem aus Büchern zeitgenössischer Schriftsteller, die sich mit den Ereignissen der NS-Zeit befassen.

Initiiert wurde die Gedenkveranstaltung vom Bürgerbündnis gegen Rechts, dem Deutschen Nationaltheater, dem Lebenshilfe-Werk Weimar/Apolda sowie der Stadt Weimar.

Ein Mann sitzt auf einer Bühne und liest einen Text in ein Mikrophon. Im Hintergrund stehen Menschen.
Reinhard Laube, Direktor der Herzogin Anna Amalia Bibliothek, las eine Rede von Thomas Mann. Bildrechte: MDR/Christian Franke

Am 10. Mai 1933 erreichten die Bücherverbrennungen der Nationalsozialisten ihren Höhepunkt. Werke, deren Gedankengut nicht dem der Nazis entsprach, wurden verboten und in vielen deutschen Städten öffentlich verbrannt.

Nationalsozialisten verbrennen 1933 Bücher verfemter Autoren
Bereits für den 7. und 8. März sind für Dresden und für Leipzig am 1. April und 2. Mai erste Bücherverbrennungen belegt. Bildrechte: picture alliance/dpa | dpa

MDR (gh)

Dieses Thema im Programm: MDR THÜRINGEN - Das Radio | Nachrichten | 10. Mai 2024 | 15:00 Uhr

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