Deutsches Nationaltheater Weimar Großes Benefizkonzert für Israel in Weimar

• Die Idee für das Benefizkonzert für Israel entstand bei einem Spaziergang.
• Mit dem Erlös wird die israelische Hilfsorganisation Magen David Adom unterstützt.
• Namhafte Musikerinnen und Musiker stehen auf der Bühne des DNT Weimar.

Es ist deutschlandweit eines der ersten großen Benefizkonzerte für Israel. Die Idee dazu hatte Martin Kranz, Intendant der Achava Festspiele Thüringen, zusammen mit Dr. Hana Gaifman, Direktorin emerita des jüdischen Kulturzentrums 92NY in New York. Darüber hinaus sind an der Kooperation die israelische Hilfsorganisation Magen David Adom, das Deutsche Nationaltheater mit der Staatskapelle Weimar sowie die Stiftung Sendehalle Weimar beteiligt.

Die Entstehungsgeschichte des Benefizkonzerts beginnt bei einem Spaziergang im Schlosspark von Belvedere, wie Martin Kranz berichtet. Hana Gaifman, kurz zuvor in Deutschland angekommen, sei vor Erschütterung gelähmt gewesen. Und natürlich stand die Frage im Raum: Was kann man überhaupt tun? Und nach wenigen Metern Spaziergang hätten beide die Frage in die einfache Antwort verwandelt: Wir tun etwas.

"Wer Musik macht, kämpft nicht. Während in Israel ein neuer Krieg tobt, ist es schwierig, sich nicht auch hier in Europa Sorgen zu machen. Stärke entsteht aber auch durch Tun", so heißt es auf der Website der Achava Festspiele Thüringen. Mit den Einnahmen aus dem Benefizkonzert im DNT Weimar sollen die israelischen Opfer von Terror und Gewalt schnelle Unterstützung bekommen.

Magen David Adom (übersetzt Roter Davidstern), die zentrale Hilfsorganisation Israels, zu unterstützen, sei großartig, weil sie allen Menschen in Krisengebieten helfe. Allen, betont Martin Kranz. Keinem der Beteiligten sei es egal, was mit den Menschen in Gaza passiere. Auch der iranisch US-amerikanische Musiker Mahan Esfahani habe sofort zum Konzert zugesagt – mit der Begründung: "Wir spielen für den Frieden, wir spielen dafür, dass sich Menschen wieder verständigen."

Auf der Liste der Künstler und Künstlerinnen, die ohne Gage auftreten, stehen große Namen. Der berühmte Mandolinenspieler Avi Avital reist zum Beispiel nur für das Benefizkonzert extra aus New York an. Ariel Zuckermann, Flötist und Chefdirigent des Israel Chamber Orchestra, ist dabei oder die Israelin Alma Sadé, Sopranistin an der Komischen Oper Berlin.

Etwas künstlerisch zu tun, führt Martin Kranz aus, etwas zu spielen, zu organisieren, Werbung dafür zu machen: All das führe dazu, etwas Gutes zu tun. Das stehe im Mittelpunkt. Als Ort der Entstehung der ersten europäischen Demokratie sei das Deutsche Nationaltheater Weimar für das Benefizkonzert ein großer und guter Ort, so Kranz.

Quellen: MDR KULTUR (Annett Mautner, Stefan Petraschewsky), Achava Festspiele
Redaktionelle Bearbeitug: jb