Die ersten großen Bauprojekte des Sanierungsprogramms für Erfurter Schulen sind auf der Zielgeraden. So soll die Grundschule im Ortsteil Gispersleben zum neuen Schuljahr das sanierte Gebäude beziehen können. Wie Baudezernent Matthias Bärwolff mitteilte, stehen parallel zum Schulbetrieb aber noch Arbeiten am Außengelände an.

Laut Sanierungsprogramm sollte die Schule bereits im vergangenen Jahr fertig werden. Wegen Bauverzögerungen müssten sich die Schülerinnen und Schüler länger gedulden. Ein Jahr später als geplant könne im Herbst auch die Gemeinschaftsschule am Berliner Platz saniert werden. Die Schüler ziehen übergangsweise in das freigewordene Ausweichobjekt in der Magdeburger Allee. Dort wird aktuell noch gemalert.

An mehreren Schulen wird außerdem noch in Sachen Digitalpakt gebaut. Unter anderem hakt es noch an Anschlüssen ans Glasfasernetz durch die Telekom. Saniert wird noch immer die Gemeinschaftsschule am Herrenberg, dort sollen die Schülerinnen und Schüler in den Herbstferien im kommenden Jahr wieder einziehen können.

Demnächst steht auch das Richtfest am Rohbau an der Christian-Riechart-Grundschule an. Dort sind in den kommenden Jahren noch weitere Bauarbeiten geplant, unter anderem wird das denkmalgeschützte Hauptgebäudes saniert.

Einen Baustopp gibt es seit November an der Grundschule Vieselbach. Dort können ein Wasseranschluss für die Baustelle nicht verlegt und der Kran nicht angeliefert werden, da Arbeiten an Wasserleitungen in der Umgebung stattfinden.

Die Stadt hofft, dass diese bald abgeschlossen seien und ein Termin für den Einzug der Schüler genannt werden könne. Sie sind aktuell in Containern untergebracht und sollten ursprünglich 2025 in den Neubau einziehen.

Neben der Sanierung der bestehenden Schulen geht auch die Planung der zwei Schulneubauten in der Greifswalder Straße und der Blumenstraße voran. Der Schulkomplex in der Greifswalder Straße für rund 1.000 Schüler soll spätestens ab Ende 2026 gebaut werden und im Sommer 2029 fertig sein.

Der Neubau in der Blumenstraße kann wegen der dort lebenden Hamster nicht weiter geplant werden. Die Stadt will aber demnächst einen Masterplan vorlegen. Laut Baudezernent Bärwolff gäbe es keine alternativen Standorte für die Schule.