An einer Bahnstrecke leuchtet ein rotes Haltesignal auf.
Durch die Störung sprangen Signale auf Rot und Züge konnten in bestimmte Streckenabschnitte nicht einfahren. Bildrechte: Colourbox.de

Vermeintlicher Brandanschlag Nach erheblichen Störungen im Bahnverkehr in Südthüringen: Polizei sieht Hinweise auf Fremdverschulden

10. April 2025, 17:08 Uhr

Nach den erheblichen Störungen im Bahnverkehr in Südthüringen und Bayern ermittelt nun die Polizei. Dem Polizeipräsidium München zufolge war ein Kabelbrand in der bayerischen Landeshauptstadt die Ursache für die massiven Einschränkungen am Mittwoch.

Es gebe Hinweise, wonach der Brand mit Absicht herbeigeführt worden sein könnte, teilte die Polizei mit. Die Deutsche Bahn hatte am Vortag in einer Mitteilung von einem Brandanschlag gesprochen - dieses Wort benutzte das Polizeipräsidium jedoch nicht. 

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Tausende Fahrgäste kommen verspätet ans Ziel

Aufgrund des Kabelbrands war unter anderem die ICE-Strecke Nürnberg-Erfurt gesperrt worden, weil durch die Störung die Signale auf Rot sprangen und keine Züge mehr in bestimmte Streckenabschnitte einfahren konnten. Sämtliche Züge im Fern- und Regionalverkehr mussten vorübergehend umgeleitet werden. Es kam zu teils stundenlangen Verspätungen und zahlreichen Zugausfällen.

Tausende Fahrgäste seien nur mit Verspätung ans Ziel gekommen, einige ICE seien komplett ausgefallen, hieß es. Das Problem hatte für etwa fünf Stunden bestanden. Gegen 20 Uhr teilte die Bahn mit, dass es gelungen sei, die beschädigten Anlagen zu reparieren.

MDR (kk/jn/dpa)

Dieses Thema im Programm: MDR THÜRINGEN - Das Radio | Nachrichten | 10. April 2025 | 09:00 Uhr

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