Reichstagsgebäude Berlin, Reichstag von außen.
Der Bundestag in Berlin. Bildrechte: IMAGO/Arnulf Hettrich

Wahlen Diese bekannten Politiker aus Thüringen scheitern bei der Bundestagswahl

24. Februar 2025, 16:00 Uhr

Im Deutschen Bundestag werden künftig 18 Abgeordnete aus Thüringen vertreten sein. Mehrere bekannte Landespolitiker haben den Einzug verfehlt.

Sieben der acht Direktkandidaten der AfD haben in Thüringen den Einzug in den Bundestag geschafft. Dazu zieht Bodo Ramelow für Erfurt, Weimar und einen kleinen Teil des Weimarer Landes ein.

Über die Zweitstimmen und damit über die Landeslisten der Parteien haben es zudem mehrere Thüringer Spitzenpolitiker in den Bundestag geschafft. Dazu gehören der frühere Ostbeauftragte Christian Hirte (CDU), der aktuelle Ostbeauftragte Carsten Schneider (SPD), die bisherige Staatssekretärin im Bauministerium aus Gera, Elisabeth Kaiser (SPD), oder die Bundestags-Vizepräsidentin Katrin Göring-Eckardt (Grüne).

Allerdings schafften mehrere frühere Thüringer Spitzenpolitiker nicht den Sprung in den Bundestag. Bei den Thüringer Grünen scheiterten im Wahlkreis 191 Gotha - Ilm-Kreis Madeleine Henfling mit nur drei Prozent. Sie war vor dem Thüringer Regierungswechsel Vizepräsidentin des Landtages und Geschäftsführerin der Grünen-Fraktion. Auf der Grünen-Landesliste stand Henfling auf Platz 2 hinter Göring-Eckardt.

Eine junge Frau posiert neben einem Aufsteller Bündnis90/DieGrünen für ein Foto.
Madeleine Henfling Bildrechte: Anna Hönig /MDR THÜRINGEN

Im Wahlkreis 192 Gera - Greiz - Altenburger Land holte Thüringens Ex-Umweltminister Bernhard Stengele lediglich 1,9 Prozent.

Der Grünen-Spitzenkandidat und Umweltminister Bernhard Stengele in Erfurt beim Wahlkampfauftakt der Grünen für die Thüringer Landtagswahl.
Bernhard Stengele Bildrechte: MDR/Anna Hönig

Im Wahlkreis 189 Eisenach–Wartburgkreis–Unstrut-Hainich-Kreis hatte sich der 2021 direkt gewählte AfD-Abgeordnete Klaus Stöber mit seiner Partei. Als Einzelkandidat holte er lediglich 2,5 Prozent der Stimmen und wurde Achter.

Klaus Stöber (AfD), Mitglied des Deutschen Bundestages, spricht im Plenum des Deutschen Bundestages.
Klaus Stöber Bildrechte: picture alliance/dpa | Christoph Soeder

Im Wahlkreis 190 Jena–Sömmerda–Weimarer Land I trat der erst 18-jährige Schüler Luca Saß an, verfehlte aber mit 7,2 Prozent klar den Einzug.

Luca Saß, Direktkandidat BSW Jena
Luca Saß Bildrechte: IMAGO/Funke Foto Services

Ebenso scheiterte der langjährige Linkspartei-Abgeordnete Ralph Lenkert in dem Wahlkreis an einem erneuten Bundestagseinzug. Er war 2021 über die Landesliste eingezogen, für die diesmal nicht kandidiert hatte.

Ralph Lenkert
Ralph Lenkert Bildrechte: IMAGO / Christian Spicker

FDP-Landeschef und Kurzzeit-Ministerpräsident Thomas Kemmerich kam im Wahlkreis 192 Erfurt - Weimar -Weimarer Land II schließlich auf ein Prozent der abgegebenen Wählerstimmen.

Thomas Kemmerich
Thomas Kemmerich Bildrechte: IMAGO/Metodi Popow
MDR Redakteur Uli Sondermann-Becker 3 min
Bildrechte: Mitteldeutscher Rundfunk/punctum.Fotografie/ Alexander Schmidt
3 min

Nirgends hat die AfD so stark abgeschnitten wie in Thüringen. Politik-Experte Ulli Sondermann-Becker weiß, wo die Rechtsaußen-Partei besonders stark ist.

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MDR (rom)

Dieses Thema im Programm: MDR THÜRINGEN | MDR THÜRINGEN JOURNAL | 24. Februar 2025 | 19:00 Uhr

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