Wolfram Günther, Sachsens Landwirtschaftsminister, Katja Meier, Justizministerin des Landes Sachsen, und Franziska Schubert, Fraktionsvorsitzende der Grünen im sächsischen Landtag, stehen bei der Landesversammlung der sächsischen Grünen beisammen.
Wolfram Günther, Katja Meier und Franziska Schubert (v.l.n.r.) sollen als Spitzenkandidaten in die Landtagswahl 2024 in Sachsen gehen. (Archivbild) Bildrechte: picture alliance/dpa | Sebastian Willnow

Parteitag Kür des Spitzentrios zu Landtagswahl: Grüne treffen sich in Chemnitz

15. März 2024, 05:00 Uhr

Die sächsischen Grünen starten offiziell in das Wahljahr 2024. In Chemnitz beginnt der Landesparteitag unter dem Motto "Hier für das moderne Sachsen". Die Spitzenkandidatinnen und -kandidaten stehen bereits fest, über die Landesliste soll nun abgestimmt werden.

In Chemnitz beginnt am Freitag der Landesparteitag der sächsischen Grünen. Bis Sonnabend sollen in Chemnitz das Spitzentrio der Grünen für die Landtagswahl am 1. September bestätigt und weitere 27 Listenplätze vergeben werden, wie die Partei mitteilte.

Spitzenkandidaten stehen fest

Der Parteirat hatte schon im vergangenen Jahr Justizministerin Katja Meier, Energie- und Umweltminister Wolfram Günther und Fraktionsvorsitzende Franziska Schubert als Trio vorgeschlagen. In dieser Reihenfolge tauchen sie auch auf der Liste auf, über die die Delegierten nun abstimmen sollen.

Wir wollen einen fairen Wahlkampf führen.

Christin Furtenbacher Vorsitzende Grüne Sachsen

Parteivorsitzende Christin Furtenbacher sagte, die Grünen wollen auch in Zukunft Regierungsverantwortung in Sachsen tragen. Ihre Partei stehe für eine von Werten geleitete Politik als Gegenbild zu einer Politik, die von Angst und Stimmungen getrieben ist, so Furtenbacher. Die Grünen stünden für eine Politik mit Rückgrat und konsequente Abgrenzung gegen Antidemokraten und Rechts. Die Partei sei entschlossen, einen fairen Wahlkampf zu führen, und erwarte eine faire Verständigung unter den demokratischen Parteien.

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"Anderes Verständnis von Politik"

Auch Co-Vorsitzende Marie Müser unterstrich das Ziel ihrer Partei, weiter Verantwortung für die Geschicke des Freistaates zu tragen. Man gehe mit dem Spitzenteam selbstbewusst in die Landtagswahl und wolle an erfolgreiche Regierungsarbeit anknüpfen. Das Team an der Spitze sei auch Ausdruck dafür, dass die Grünen ein grundsätzlich anderes Verständnis von Politik hätten. "Wir verstehen uns nicht als One Man Show oder One Woman Show, sondern als Team, in das sich jeder mit seinen Stärken einbringt", so Müser.

Umfragen zeigen schlechteres Ergebnis

Auf der Listenversammlung werden nach Parteiangaben 120 Delegierte erwartet. Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck soll per Videobotschaft zu den Parteimitgliedern sprechen. Bei der Landtagswahl 2019 waren die Grünen in Sachsen auf 8,6 Prozent der Stimmen gekommen. In aktuellen Umfragen liegen sie derzeit bei sieben Prozent. Die Partei hat nach eigenen Angaben momentan 3.600 Mitglieder in Sachsen.

MDR (ben)/dpa

Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN | MDR SACHSENSPIEGEL | 15. März 2024 | 19:00 Uhr

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